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Premiere: Drittanbieter sollen weniger bekommen

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Der Münchner Bezahlsender will 2009 die Zahl der Sender im Programmangebot massiv erhöhen.

Premiere befindet sich derzeit in einer großen Umbruchsphase: Der Zuschauer merkt davon aktuell noch wenig, Mitarbeiter und Partner des Unternehmens können sich aber schon einmal warm anziehen. Vor allem die Drittanbieter, die ihr Programm zuliefern, können sich auf einiges gefasst machen. Seit Dr. Georg Kofler die Zügel beim Bezahlkanal in der Hand hielt, setzte das Unternehmen stets auf Exklusivität: Die angebotenen Programme sollten also ausschließlich über Premiere zu empfangen sein.

Von diesem Kurs ist man in München bereits abgerückt wie das Beispiel „13th Street“ sehr deutlich zeigt. Künftig scheint Exklusivität überhaupt keine Rolle mehr zu spielen. Der neue Premiere-Chef Mark Williams will allen Partnern freistellen, ihr Programm auch über andere Plattformen anzubieten. Im Gegenzug wird er für die einzelnen Sender natürlich weniger Geld zahlen.



Dies führte auch dazu, dass beispielsweise der Discovery Channel darüber nachdenkt, sich komplett aus dem Premiere-Programm zu verabschieden. Andererseits besteht auch in den Angeboten der Kabelnetzbetreiber (wie etwa dem der KDG) kaum mehr Bedarf an neuen Sendern. Welche Kanäle Premiere genau ins Programm aufnehmen wird, ist aktuell noch unklar. In der vergangenen Woche sicherte man sich allerdings den Namen „Premiere Vitrine“ – auf diesem Kanal könnte das beste des gesamten Programms wie in einer Vitrine zur Schau gestellt werden.

Möglich ist auch, dass einige Sender, die bislang nur über das Satelliten-Angebot Premiere Star zu empfangen waren, künftig in das normale Programmportfolio von Premiere wechseln. Nicht nur mehr Sender möchte Mark Williams künftig seinen Zuschauern anbieten, auch im Bereich HD soll es einen Ausbau geben. Ab der kommenden Saison zeigt Premiere 96 Spiele der Fußball-Bundesliga in hochauflösender Bildqualität – neue HD-Sender sollen folgen.

Kurz-URL: qmde.de/33217
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