Die Traditions-Sitzung «Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht» siegte am Freitag deutlich, doch der Abwärtstrend der vergangenen Jahre hält weiter an.
Mit fast vier Stunden Sendezeit war die Fernsehsitzung «Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht» am Freitag einmal mehr die längste Fastnachts-Übertragung bei den großen Sendern. Und auch die bislang erfolgreichste: Nachdem Günther Jauch im vergangenen Jahr noch knapp vorne lag, konnte sein Quiz diesmal klar geschlagen werden.
So musste sich «Wer wird Millionär?» bei RTL in dieser Woche nur mit 5,42 Millionen Zuschauern zufrieden geben, während die Live-Übertragung der traditionellen Sitzung aus dem Kurfürstlichen Schloss zu Mainz im Ersten auf 6,48 Millionen Zuschauer kam und sich damit auch den eindeutigen Tagessieg sicherte. Der Marktanteil fiel aufgrund der langen Sendezeit mit 23,3 Prozent sehr überzeugend aus.
Doch all das sollte nicht über den weiter anhaltenden Abwärtstrend hinwegtäuschen, wenngleich im Vergleich zum Vorjahr, als das ZDF mit der Ausstrahlung an der Reihe war, diesmal nur 130.000 Zuschauer verloren gingen. Der Marktanteil ging allerdings um mehr als einen Prozentpunkt zurück. Wie rückläufig das Interesse ist, zeigt vor allem der Blick auf die Quoten von vor vier Jahren – damals schalteten zu «Mainz bleibt Mainz, wie es singt und lacht» noch fast acht Millionen Menschen ein, der Marktanteil belief sich auf nahezu 30 Prozent.
Und damit nicht genug: Während es damals noch auch beim jungen Publikum mit 9,2 Prozent Marktanteil noch durchaus ordentlich lief, musste sich die Sitzung der vier großen Mainzer Karnevalsvereine diesmal mit lediglich 650.000 Zuschauern zwischen 14 und 49 Jahren sowie 5,9 Prozent begnügen. Immerhin: Verglichen mit dem letzten Jahr ging es hier sogar leicht bergauf. An Spitzen-Quoten vergangener Tage ist allerdings wohl kaum noch zu denken.