Der Glanz ist schon wieder verschwunden - die Sat.1-Show dümpelte erneut im Mittelmaß. Doch die großen Probleme liefen wie schon zuletzt erst im Anschluss…
Recht überraschend verlor die «Schillerstraße» in Sat.1 vor einer Woche zahlreiche Fans – von den Spitzen-Quoten, die der Berliner Sender noch beim Neustart eingefahren hatte, war nicht mehr viel übrig. Bitter: Besserung ist momentan nicht in Sicht.
Gegen vergleichsweise harmlose Konkurrenz kam die Impro-Comedy mit Jürgen Vogel und seinen Gästen auch in dieser Woche nicht über mittelmäßige Werte hinaus. 1,38 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer bescherten der Sendung zur besten Sendezeit gerade mal noch 11,4 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Damit musste man sich dem ProSieben-«Knochenjäger», «Wer wird Millionär?» und auch dem VOX-Film «In den Schuhen meiner Schwester» geschlagen geben. Von der Marktführerschaft blieb die «Schillerstraße» daher weiter entfernt denn je.
Insgesamt gewann die Sat.1-Show im Vergleich zur Vorwoche kaum nennenswerte 80.000 Zuschauer zurück – mit 2,08 Millionen sowie 6,4 Prozent Marktanteil sah es hier alles andere als gut aus. Doch verglichen mit der anschließenden Show-Reihe «Mister Perfect – Der MännerTest» fuhr die «Schillerstraße» fast schon Traum-Quoten ein, denn im Anschluss blieben gerade mal noch 1,16 Millionen Menschen bei Sat.1. Immerhin: Der Marktanteil lag mit 5,5 Prozent in der Zielgruppe fast einen Prozentpunkt über dem Katastrophen-Wert der vergangenen Woche, doch ein Aus der Show würde angesichts der miserablen Zahlen sicherlich nicht überraschen.
Einzig die Alternativen fehlen, denn auch Comedy dürfte wohl kein Allheilmittel sein – erst recht nicht, wenn man sich die schlechten Quoten von einstigen Quoten-Hits wie «Die dreisten Drei» oder «Mensch Markus» betrachtet, die am Freitag in der Zielgruppe nicht über 9,2 und 8,8 Prozent Marktanteil hinaus kamen. Eine Lösung für den Freitag ist daher noch immer nicht in Sicht.