Sat.1 wirft «Klinik am Alex» aus dem Programm

Folge fünf, die an diesem Donnerstag gesendet wird, ist zugleich die letzte auf dem aktuellen Sendeplatz. Die Quoten waren zuletzt katastrophal.

27 Folgen hat Sat.1 von der neuen Medical-Weekly «Klinik am Alex» herstellen lassen. Nach nur vier Ausgaben wird das vorzeitige Ende des neuen Formats bekanntgegeben – ein Eingeständnis von Fehlern, die bei einem so großen Fernsehunternehmen eigentlich nicht passieren dürften. Mit nur 7,8 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe startete die Teamworx-Produktion schon alles andere als ruhmreich, eine Woche später berappelte sich das Format auf mäßige 8,4 Prozent, fiel dann aber in Woche drei auf nur noch 6,3 Prozent Marktanteil ab.

Den vorläufigen Tiefpunkt gab es in der vergangenen Woche, als die Episode „Eine Frage von Sekunden“ mit nur 6,1 Prozent Marktanteil jenseits von Gut und Böse lag. Bei Sat.1 gab es offenbar schon in der vergangenen Woche Zweifel wie es mit «Klinik am Alex» weitergehen wird. Nichts Neues zu sagen gäbe es, hieß es auf Quotenmeter.de-Anfrage aus Berlin, auch Producer Tim Greve äußerte sich nicht zur Misere.



Nun ist entschieden: Bereits in der kommenden Woche wird die Weekly nicht mehr gesendet – Folge fünf ist somit die vorerst letzte. 22 Ausgaben wandern abgedreht ins Archiv. Sie sollen auf einem anderen Sendeplatz ausgestrahlt werden, exakte Informationen dazu gibt es aber natürlich noch nicht.

Stirnrunzeln verursacht auch der Ersatz, den Sat.1 gewählt hat: Völlig ohne große Vorankündigungen wird der Berliner Sender am Donnerstag nach dem Spielfilm nun die brandneuen Episoden der vierten «Numb3rs»-Staffel zeigen. Zuletzt holte die Mathematik-Krimiserie am Sonntagabend nach «Navy CIS» sehr ordentliche Einschaltquoten.

Für Sat.1 und Teamworx ist das Aus von «Klinik am Alex» ein weiterer Rückschritt: Teamworx vergeigte zuletzt Serien wie «Verrückt nach Clara» und «Unschuldig», bei Sat.1 floppten «GSG 9», «Deadline», «Dr. Molly & Karl» und «Plötzlich Papa», die größtenteils nicht bis zum Ende ausgestrahlt wurden. Im Serienarchiv des Berliner Senders wird es demnach langsam eng.