Die FOX-Serie zieht von New York nach Vancouver: In den USA gibt es keine steuerlichen Anreize mehr für die Produktion.
Im Sommer wird eine ganze Fernsehserie umziehen: Die Rede ist vom neuen US-Format «Fringe», das von J.J. Abrams produziert wird. Der Pilotfilm der Mystery-Serie wurde noch im kanadischen Toronto aufgezeichnet, ab der zweiten Folge fanden die Dreharbeiten zu dem recht erfolgreichen Format aber im amerikanischen New York statt. Das liebe Geld spielte schon beim ersten Umzug eine Rolle. Die Stadt New York hatte Steuergeschenke ausgelobt, wenn sich eine Produktion in der Metropole ansiedelt.
Insgesamt stehen dafür rund 685 Millionen US-Dollar zur Verfügung, die bis 2013 ausgeschüttet werden sollen. Das kam bei den Fernsehmachern jedoch so gut an, dass es einen wahren Ansturm auf die so genannten „tax credits“ gab. «Fringe» hat die Auszahlung dieser aber zu spät beantragt und ging somit leer aus.
Rund vier Millionen US-Dollar kostet eine Folge der neuen Mystery-Serie – viel Geld, in einer Zeit, in der es der Fernsehbranche ohnehin nicht sonderlich gut geht. Um Geld zu sparen, wird die Produktion im Sommer nach Vancouver umziehen, auch der günstige Wechselkurs sprach für diese Entscheidung und gegen eine Verlagerung nach Boston, wo es ebenfalls Steuervergünstigungen gegeben hätte.