Die ohnehin schon nur mäßigen Zuschauerzahlen der «Schillerstraße» konnte «Mr. Perfect» am Freitag halbieren – weniger als eine Million Zuschauer waren dabei.
So recht weiß man wohl selbst bei Sat.1 nicht, was man von den aktuellen Einschaltquoten der «Schillerstraße» halten soll. Inzwischen dümpelt die Impro-Comedy mit Jürgen Vogel im Mittelmaß und wartet auf den Aufschwung. Der blieb allerdings auch diesmal wieder aus.
Mit einem Marktanteil von 12,3 Prozent in der Zielgruppe lag die Show zwar über dem derzeitigen Senderschnitt, doch an alte Erfolge kann Sat.1 damit natürlich nicht anknüpfen. Erstmals seit ihrer Rückkehr musste sich die «Schillerstraße» sogar insgesamt mit weniger als zwei Millionen Zuschauern zufrieden geben: Nur noch 1,97 Millionen Zuschauer konnten über die Witze von Pocher & Co. lachen, der Marktanteil belief sich hier auf ernüchternde 6,4 Prozent.
Viel dramatischer ist die Lage allerdings im Anschluss bei «Mr. Perfect – Der MännerTest», der schon seit Beginn nicht beim Publikum ankommt, aber nie schon schlecht abschnitt wie in dieser Woche. Die Show verlor die Hälfte der «Schillerstraßen»-Zuschauer und stellte mit gerade mal 950.000 Zuschauern und 3,2 Prozent Marktanteil einen neuen Negativ-Rekord auf. In der Zielgruppe war Sat.1 mit 0,56 Millionen Werberelevanten sowie 4,5 Prozent der mit Abstand erfolgloseste aller acht großen Sender. Da stellt sich dann durchaus die Frage, wieso der Sender noch immer an «Mr. Perfect» festhält.
Alles andere als berauschend laufen nach wie vor auch die Comedyformate, die Sat.1 ab 22:15 Uhr im Programm hat. Für «Die dreisten Drei» - einst Quoten-Garanten am späten Abend – reichte es nur für 8,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe, «Mensch Markus» schaffte es als einziges Format danach mit 10,2 Prozent über die Zweistelligkeits-Hürde. Ein Erfolg ist das allerdings auch ganz bestimmt nicht.