
Schlecht für das Unternehmen: Der Umsatz ging recht deutlich zurück: 3,054 Milliarden Euro erwirtschaftete man, das entspricht einem Minus von 5,7 Prozent. Positive Effekte erhofft man sich in diesem Bereich durch den anstehenden Umzug von Sat.1 nach Unterföhring und die Tatsache, dass die deutschen Fernsehaktivitäten somit nahezu komplett in Bayern zentralisiert sind. Das spart Kosten, die sich wohl in einem Jahr positiv auf die Bilanz auswirken werden.

Genau diese deutsche Senderfamilie mutiert allerdings zum großen Sorgenkind. Zwar sind die Marktanteile sehr ordentlich, die Umsätze entwickeln sich im Vergleich zum europäischen Ausland aber unterdurchschnittlich. In allen Quartalen gab es in Deutschland Umsatzrückgänge, viele ausländische Fernsehsender konnten zumindest in der ersten Hälfte 2008 ein positives Ergebnis vorweisen. Keinerlei Informationen gab es am Mittwoch darüber, wie weit die Pläne den Sender 9Live zu verkaufen, vorangeschritten sind. Call-In gilt nicht wirklich als Zukunftsmodell, aktuell könnte man für den Mitmachkanal aber wohl noch gutes Geld bekommen.

Keine Aussagen gab es seitens der AG über die erwarteten Ergebnisse im Jahr 2009. Grund hierfür sei die schwierige wirtschaftliche Lage – für eine exakte Prognose sei es daher zu früh. "Das Herzstück eines erfolgreichen TV- und Medien-Unternehmens ist und bleibt natürlich eine hohe Programmqualität. Hier wollen wir neue Erfolge erzielen“, so Thomas Ebeling abschließend. Damit nimmt er seine Programmmacher Guido Bolten, Thilo Proff und Jürgen Hörner in die Pflicht. Sie haben die Aufgabe die Zuschauer mit ihren Programm in Zukunft wieder mehr zufrieden zu stellen.