Bayer besiegte die Bayern – und das Erste besiegte alle anderen. Das Spitzenspiel sahen weit mehr als sieben Millionen Fans und fast hätte es auch noch zum Sieg bei den Jungen gereicht.
Spannung bis zum Abpfiff bot am Mittwochabend das Viertelfinale im DFB-Pokal zwischen Bayer Leverkusen und dem FC Bayern München. Nach dem 4:2-Erfolg der Werkself musste sich das Team um Jürgen Klinsmann aus dem Wettbewerb verabschieden – womöglich etwas zum Ärger der Sender, die mit den Bayern im Programm stets noch ein wenig höhere Quoten zu verzeichnen haben als üblich.
Am Mittwoch musste sich Das Erste, das die spannende Partie übertrug, allerdings nicht um seine Quoten sorgen. 7,62 Millionen Fernsehzuschauer verfolgten die Live-Übertragung aus Düsseldorf und machten das Spiel damit natürlich zum klaren Tagessieger. Der Marktanteil belief sich auf satte 24,4 Prozent beim Gesamtpublikum. Das am Tag zuvor im ZDF gezeigte Spiel zwischen Mainz und Schalke konnte dagegen nicht mithalten – hier waren nur etwas mehr als vier Millionen Fans dabei.
Ganz anders das Bild beim Pokal-Fight am Mittwoch: Um ein Haar hätte es für das Spiel sogar zum Sieg beim jungen Publikum gereicht. Den sicherte sich am Ende jedoch RTL-Schuldnerberater Peter Zwegat, der 80.000 Zuschauer Vorsprung hatte. Dennoch kein Grund zur Trauer bei der ARD: Mit 2,54 Millionen 14- bis 49-Jährigen und 19,4 Prozent Marktanteil lief es auch hier richtig gut. Am Ende wurde der Sender sogar im Tagesvergleich mit 10,4 Prozent sogar Zweiter nach RTL. Insgesamt war dem Ersten mit 15,8 Prozent Marktanteil die Tages-Marktführung ohnehin nicht zu nehmen.
Das lag auch daran, dass selbst zu später Stunde noch ein Millionenpublikum zusah: Die Höhepunkt der beiden anderen Partien des Tages ließen sich ab 23:00 Uhr im Schnitt 5,05 Millionen Menschen nicht entgehen, was starken 27,1 Prozent Marktanteil entsprach. Beim jungen Publikum war Das Erste zu diesem Zeitpunkt mit 20,6 Prozent übrigens dann doch noch Marktführer.