Nach dem Tod von Ruth Drexel steht die Sat.1-Serie vor dem Aus. Nach 14 Jahren wird es wohl keine Fortsetzung des «Bullen» mehr geben.
Die Zeiten, in denen Ottfried Fischer in seiner Paraderolle als «Bulle von Tölz» ein Garant für tolle Einschaltquoten war, sind längst vorbei. Dennoch sollte in nächster Zeit über eine Fortsetzung der Krimireihe gesprochen werden.
Mit dem Tod von Schauspielerin Ruth Drexel, die jahrelang als Mutter Resi Berghammer in der Sat.1-Reihe zu sehen war, dürfte auch die Entscheidung über die Zukunft des «Bullen» gefallen sein. Bei Sat.1 kann man sich jedenfalls nur schwer vorstellen, ohne Drexel weiterzumachen. Erst recht, weil ihr Fehlen in einigen jüngeren Folgen stets als einer der Gründe für die rückläufigen Quoten genannt worden war.
Ohnehin spielen die Einschaltquoten keine ganz unwichtige Rolle: Erreichte «Der Bulle von Tölz» früher selbst mit Wiederholungen nicht selten noch mehr als fünf Millionen Zuschauer, liegen inzwischen sogar die Erstausstrahlungen deutlich darunter. Mit Wiederholungen ist Sat.1 derzeit sogar völlig glücklos, erreichte erst in dieser Woche nur noch 2,91 Millionen Menschen bei einem Marktanteil von 7,3 Prozent in der Zielgruppe.
Allerdings: In Österreich erfreut sich die Krimiserie auch nach wie vor noch großer Beliebtheit. Dennoch spricht nach Drexels Tod sehr viel für das Aus jener Serie, die Sat.1 in den vergangenen 14 Jahren sehr oft Traum-Quoten bescherte.