Die Meinung über den ZDF-Chefredakteur ist auch weiterhin geteilt. SPD-Politiker Kurt Beck sieht nur noch wenig Chancen für eine Vertragsverlängerung.
Die Zukunft von ZDF-Chefredakteur Nikolaus Brender bleibt weiterhin ungewiss. Dass der Verwaltungsrat des Mainzer Senders einer Vertragsverlängerung zustimmen wird, gilt weiterhin als ausgeschlossen.
Kurt Beck, Ministerpräsident von Rheinland-Pfalz (SPD) und zugleich Vorsitzender des Verwaltungsrates, hat inzwischen nur noch wenig Hoffnung. "Es gibt von der Unionsseite neun Stimmen gegen den Personalvorschlag des Intendanten, da bewegt sich nichts", sagte Beck gegenüber "Spiegel Online". Die SPD halte auch weiter zu Brender, über eine Alternative möchte man nicht sprechen.
Inzwischen sieht Beck auch ZDF-Intendant Markus Schächter in Gefahr, der weiterhin an Brender festhalten will - allem Widerstand der Union zum Trotz. "Bei einem anderen Unternehmen wäre solch eine Desavouierung in wichtigen Personalfragen gleichbedeutend mit der Aufforderung, das Amt abzugeben", so Beck. Eine Entscheidung wird wohl am 27. März fallen.