Wenn Kinder Krieg führen

Faszination Kinderfilm: Mal traurig, mal fröhlich, ernst oder gelassen, spannend und unterhaltend – das oft unterschätzte Genre zeigt die kindliche Welt, wie sie nun mal ist. Das Kinderfilm-Festival in Schwäbisch Gmünd hat es sich zur Aufgabe gemacht, dem Publikum diese tollen Produktionen näher zu bringen. Quotenmeter.de stellt die diesjährigen Filme vor.

Es müssen nicht immer top-aktuelle Filme sein, die man Kindern zeigt. Auch mit älteren Streifen lassen sich die jungen Zuschauer begeistern – erst recht, wenn sie so gut gemacht sind wie «Der Krieg der Knöpfe» aus dem Jahr 1962. Dem Team des KiKiFe ist es gelungen, diesen Kinderfilmklassiker in diesem Jahr zu zeigen.

Und davon handelt der Film:

Es ist bereits Tradition, dass pünktlich zum Schulanfang jedes Jahr zwei Kindergruppen aus verfeindeten, benachbarten Dörfern der französischen Provinz aufeinander treffen und um die Ehre kämpfen. Den Verlierern werden die Knöpfe abgeschnitten und Hosenträger und Schnürsenkel durchtrennt. Kein Wunder, dass die Eltern nicht begeistert sind und den Kindern die Leviten lesen.

Um die Kleidung zu schonen, zieht die eine Bande entkleidet in den nächsten Kampf, muss dafür aber eine Erkältung und zahlreiche Brennnesselstiche davon tragen. Der Kampf findet zugleich seinen Höhepunkt und Ende, nachdem die Jungs mit Hilfe anderer Mittel, wie Pferden und Traktoren, versuchen als Sieger aus der Schlacht zu gehen. Die Eltern der beiden Anführer sehen keinen anderen Ausweg, als die Jungen in ein Heim für Schwererziehbare zu schicken, wo sie letzten Endes Freundschaft schließen.

Land/Jahr: Frankreich, 1962
Spieldauer: 90 Minuten
in schwarz-weiß
Frei ab 6 Jahre, empfohlen ab 8 Jahre