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Terror in Winnenden steigert Informationsinteresse

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Vor allem Das Erste war der große Gewinner bei der Berichterstattung zum Amoklauf in Winnenden.

In Winnenden in der Nähe bei Stuttgart wurden am Mittwochmittag 15 Menschen Opfer eines Amoklaufes. Die Berichterstattung zum Blutbad stieß bei den deutschen Bundesbürgern auf ein sehr großes Interesse wie die Einschaltquoten beweisen. Das Erste verzeichnete schon mit der 15.00 Uhr-Ausgabe der «Tagesschau» 2,50 Millionen Zuseher, woraus 20,7 Prozent Marktanteil resultieren. Eine Stunde später saßen schon 2,62 Millionen Menschen vor dem Fernseher. Das Vorabendmagazin «Brisant» lockte 2,52 Millionen Menschen an, eine Spezialausgabe der ARD-Nachrichten um 18.00 Uhr brachte es auf 3,95 Millionen Zuschauer (19,0% MA). Selbst bei den 14- bis 49-Jährigen wurden mit 10,1 Prozent tolle Werte eingefahren.

Zur besten Sendezeit holten sich 6,13 Millionen Bundesbürger die Informationen aus der Hauptausgabe der «Tagesschau», danach schalteten 6,76 Millionen Zuseher (20,9|13,8) zu einem «ARD-Brennpunkt» ein. Mit dem Spielfilm «Woche für Woche», der um 20.45 Uhr startete, ging das Interesse zwar deutlich zurück (5,07 Millionen), aber der gesellschaftspolitische Talk mit Frank Plasberg («hart aber fair») erreichte neue Spitzenquoten. Durchschnittlich 3,71 Millionen Zuseher – das sind 17,1 Prozent Marktanteil – schalteten von 22.15 bis 23.20 Uhr ein. Beim jungen Publikum kam man auf 9,4 Prozent Marktanteil.


Das ZDF unterbrauch mehrfach seine Frauen-Fußballberichterstattung am Nachmittag und informierte mit fünf-minütigen «heute»-Ausgaben. Doch diese waren weder in der 15.00 Uhr-Stunde interessant (1,19 Millionen), noch um 16.00 Uhr (1,42 Millionen). Die Hauptnachrichtensendung «heute» konnte von der Tragödie in Winnenden nicht profitieren, die Einschaltquoten bewegten sich mit 17,7 Prozent und 6,7 Prozent bei den jungen Menschen auf Normalniveau. Die Sendung erreichte 4,60 Millionen Zuseher, danach schalteten nur noch 4,32 Millionen Menschen bei dem ZDF-Spezial ein.

Auch die Kölner Fernsehstation RTL verzeichnete keinen erwähnenswerten Zuschaueranstieg am Mittwoch, denn «RTL Aktuell» mit Peter Kloeppel lief erneut fantastisch. Mit 4,36 Millionen Zuschauern und 19,7 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen fuhr man tolle Werte ein, auch die Spezialausgabe von «Explosiv» lag mit 18,3 Prozent im grünen Bereich. Zur selben Zeit setzte ebenfalls «Das Sat.1-Magazin» auf das traurige Thema, doch mit 1,65 Millionen Zuschauern lag das Magazin unter den sonstigen Werten.

© AGF in Zusammenarbeit mit der GfK/TV Scope/media control. Zuschauer ab 3 Jahren und 14-49 Jahre (Vorläufige Daten), BRD gesamt/ Fernsehpanel D+EU Millionen und Marktanteile in %.
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