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Casting-Shows droht der Kloneffekt von "Big Brother"

Den Casting-Formaten droht das Schicksal der 'Big Brother'-Klone: Zu viele TV-Formate mit ähnlichem Konzept haben den Markt verstopft. RTL II und ZDF erreichen unterdurchschnittliche Quoten, und Endemol-Chef Borris Brandt ('Fame Academy') gibt inzwischen zu: 'Vier Casting-Sendungen gleichzeitig sind zu viel.' Derzeit läuft bei RTL 'Deutschland sucht den Superstar', beim ZDF 'Die deutsche Stimme 2003', 'Popstars' auf ProSieben und bei RTL II die 'Fame Academy'. 'Es macht eigentlich keinen Sinn, wenn ähnliche Formate parallel laufen', sagt auch Sat.1-Sprecherin Kristina Fassler. Ihr Sender war im Sommer ausreichend früh gestartet, muss aber bei der Auswahl des Sendeplatzes für die zweite Staffel von 'Star Search' mit Bedacht vorgehen. Nur vage ist das Frühjahr 2004 anvisiert.

Nach Ansicht von Mediaplanern haben die Casting-Shows deutlich an Faszination eingebüßt. Jörg Brandt von Pilot Media in Hamburg bezeichnet das Format als 'Auslaufmodell'. Zwar könnte es durchaus noch Sinn machen, aufgrund der Zahlen die ein oder andere Ausgabe zu belegen. Seine Agentur würde Kunden allerdings davon abraten, als Sponsor oder mit Sonderwerbeformen in jenem Umfeld aufzutreten. (ots/am)

Kurz-URL: qmde.de/3370
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