Als «Satire Gipfel» meldete sich der «Scheibenwischer» zurück – doch auch Ingolf Lück half nur bedingt. Richtig schlecht lief es jedoch für «Schmidt & Pocher».
Einen heftigen Streit um die Ausrichtung des «Scheibenwischers» boten sich im Vorfeld Mathias Richling und Altmeister Dieter Hildebrandt, der seiner ehemaligen Show kurzerhand den Namen entzog, weil fortan auch Comedians die Kabarett-Bühne betreten dürfen.
Und so ging die Show am Donnerstagabend also unter dem neuen Titel «Satire Gipfel» an den Start – und mit Ingolf Lück im Gepäck. Die Einschaltquoten fielen dennoch eher mäßig aus, denn lediglich 2,11 Millionen Zuschauer sahen um 22:45 Uhr zu. Der Marktanteil lag bei 12,7 Prozent und damit auf einem ordentlichen Niveau – nicht mehr, aber eben auch nicht weniger. Beim jungen Publikum gelang es dem «Satire Gipfel» trotz Neuausrichtung nicht, neue Zuschauer zu generieren: Richling & Co. kamen hier nicht über 410.000 junge Zuschauer und schwache 5,7 Prozent Marktanteil hinaus.
Richtig enttäuschend fielen danach jedoch die Einschaltquoten von «Schmidt & Pocher» aus, die ihre wegen des Amoklaufs in der vergangenen Woche entfallene Sendung nachholten. Doch mit gerade mal 5,1 Prozent Marktanteil bei den 14- bis 49-Jährigen hatte die Late-Night-Show wenige Wochen vor ihrem Ende nicht den Hauch einer Chance. Selbst insgesamt kam das Duo nur auf 770.000 Zuschauer, was einem ernüchternden Marktanteil von 7,7 Prozent entsprach.
Und auch zur besten Sendezeit war Das Erste allenfalls Mittelmaß: Der Spielfilm «Die Drachen besiegen» musste sich mit 4,01 Millionen Zuschauern dem Fußball im ZDF und den Serien bei RTL geschlagen geben, bevor das Politmagazin «Kontraste» schließlich mit 2,56 Millionen Zuschauern und 8,8 Prozent Marktanteil völlig versagte.