Die Schauspielerin Natasha Richardson starb am vergangenen Mittwoch an den Folgen eines Skiunfalls in den Bergen bei Quebec.
Bereits am Montag verletzte sich die 45-jährige Schauspielerin während einer Trainingsstunde im Mont Tremblant Resort bei Quebec, Kanada. Nachdem Richardson aufgrund fehlender sichtbarer Verletzungen medizinische Hilfe ablehnte, klagte sie nur wenige Stunden später über Kopfschmerzen und wurde in ein Krankenhaus in Montreal eingeliefert. Zu diesem Zeitpunkt war eine erfolgreiche Behandlung der diagnostizierten Hirnblutung bereits ausgeschlossen. Natasha Richardson starb am Mittwoch im Kreise der Familie in einem Krankenhaus in New York, in das sie noch am Dienstag verlegt worden war.
Die zweifache Mutter war Ehefrau des bekannten Schauspielers Liam Neeson («Schindlers Liste») und Tochter der berühmten Schauspielerin Vanessa Redgrave («Mission: Impossible»). Neben Kinofilmen wie «Nell» und «Manhattan Love Story» war Richardson vor allem als Theaterschauspielerin am Broadway engagiert und wurde für ihre Rolle der Sally Bowles im Musical «Cabaret» sowohl mit dem Tony Award als auch dem Drama Desk Award ausgezeichnet. Nach einer Liaison mit dem Produzenten Robert Fox lernte sie 1993 ihren späteren Ehemann Liam Neeson am Broadway kennen. Natasha Richardson hinterlässt zwei Söhne aus ihrer Ehe mit Neeson.
Unterdessen wird in Kanada über die Einführung einer Helmpflicht diskutiert, während die britische Times vermeldete, dass Richardson bei sofortiger Behandlung durch die gerufenen Notärzte eventuell eine Überlebenschance gehabt hätte. Inwieweit die Schauspielerin über die Konsequenzen ihres Handels seitens der Ambulanz aufgeklärt wurde, soll nun geprüft werden. Von den Ergebnissen wird wohl maßgeblich abhängen, ob die Familie von Richardson rechtliche Schritte gegen die Notärzte einleitet.