Der Kölner Sender geht rechtlich gegen ein Fan-Forum zur Casting-Show vor. Viele Fans finden das weniger toll.
Fast 30 Prozent Marktanteil holen die aktuellen Ausgaben der Show «Deutschland sucht den Superstar» - die Menschen sprechen über Casting-Sendung, auch im Internet. Leider tun sie das aber nicht im Forum des Senders RTL, sondern eher auf privaten Seiten, wie der des Berliners Philipp Klöckner. Er betreibt die Homepage dsds-news.de. RTL missfällt dies, weshalb Klöckner nun anwaltlich aufgefordert wurde, seine Internetseite nicht mehr zu betreiben und sie im besten Falle direkt an RTL zu übertragen.
Da er mit seiner Seite auch Werbeeinnahmen erziele sei die Seite ein kommerzielles Angebot und durch den Namen „DSDS“ verstoße er somit gegen Markenrecht von RTL. Klöckner und dessen Anwalt sehen die Sachlage gänzlich anders. Sie glauben nicht, dass man Abkürzungen wie „DSDS“ in dieser Form schützen kann. "Ohne die Nennung dieser Bezeichnung wäre das Betreiben eines themenspezifischen Informationsportals zu einer Sendung, wie es unser Mandant betreibt, unmöglich" schrieb Klöckner dem Kölner Kanal. Komisch sei zudem, dass RTL die Internetseite jahrelang duldete.
Gegenüber Welt Online bestätigte ein RTL-Sprecher, dass man Klöckner tatsächlich vor Gericht bringen werde, sollte sich dieser nicht beugen. Der Augsburger Allgemeinen sagte der Berliner jedoch, dass er hart bleiben wolle. „Ganz sicher werde ich mich nicht von dem durch RTL inszenierten Drohszenario einschüchtern lassen“.