Sind RTL-Zuschauer keine Frühaufsteher?

Das Morgenprogramm von RTL stand zeitweise unter keinem guten Stern. Erst mit der bekanntesten Soap wurde das Bild deutlich besser.

Die Kölner Fernsehstation konnte am Freitagmorgen überhaupt nicht punkten, vor allem bis «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» lagen alle Sendungen deutlich unter dem Schnitt. So verzeichnete RTL selbst in der Nacht mit Wiederholungen von «Nachtjournal», «Exklusiv» und «Das Strafgericht» nur Marktanteile zwischen 8,1 und 9,3 Prozent bei den jungen Menschen.

Mit der Ausstrahlung von «Punkt 6» stieg die Reichweite auf 0,39 Millionen Zuschauer an, der Marktanteil lag allerdings nur bei vergleichsweise mäßigen 13,0 Prozent. Beim jungen Publikum kam das neunzig-minütige Nachrichtenmagazin auf beschiedene 15,4 Prozent Marktanteil. Mit diesem eingefahrenen Wert lag man ebenfalls unter dem RTL-Schnitt, in den vergangenen Wochen schnitt die Sendung aber deutlich besser ab. Die um 07.30 Uhr gezeigte Wiederholung von «Alles was zählt» machte es auch nicht besser – ganz im Gegenteil: Mit 7,7 beziehungsweise 11,5 Prozent Marktanteil ist es noch nicht gelungen, ausreichend viele Soap-Fans zum frühen Aufstehen zu bewegen.



Im Anschluss war «Unter Uns» mit schlechten 14,2 Prozent Marktanteil zu sehen, die Wiederaufführung von «Gute Zeiten, schlechte Zeiten» schaffte es dann aber doch noch auf positive 17,3 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. Auch die nachfolgenden Sendungen «Punkt 9», «Mitten im Leben» und «Mein Baby» wussten zu überzeugen – auch wenn diese Sendungen teilweise nur knapp über dem durchschnittlichen RTL-Marktanteil lagen.