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Sie schrieb ein Buch, gab etliche Interviews – auch als ihr bereits die Haare ausfielen. Jade Goodys Krankheit wurde zum öffentlichen Schauspiel. Ende Februar 2009 heiratete sie ihren langjährigen Freund – die Bildrechte an der Hochzeit verkaufte sie meistbietend. Die Rechte an einer Dokumentation über ihr Leiden im Krankenbett ergatterte ein kleiner britischer Sender – und fuhr damit gute Quoten ein.
Jade Goody hat sich bis zum letzten Atemzug verkauft. Ob es gut ist, von «Big Brother» - in welcher Form auch immer – stets umgeben zu sein, muss jeder für sich entscheiden. Die Angehörigen leiden nun etwas darunter, denn von stiller Trauer und Abscheidnahme kann keine Rede sein. Zu groß ist auch posthum das Interesse an Jade Goody. Immerhin: Sie hat mit ihrem Leiden so viel Geld verdient, dass sich ihre Nachkommen in finanzieller Hinsicht keine Sorgen machen müssen.