Was gegen Liechtenstein noch nicht klappte, gelang gegen Wales: Mehr als zehn Millionen saßen vor den Fernsehern. Klar, dass es bei Jung & Alt zum Sieg reichte.
Nach dem 2:0-Erfolg der deutschen Fußball-Nationalmannschaft in Wales ist die DFB-Elf dem sicheren Einzug in die WM-Endrunde wieder einen Schritt näher gekommen. Und auch wenn das Spiel erneut wenig Glanz bot – die Fans schalteten trotzdem ein.
Es waren sogar noch einmal deutlich mehr Menschen dabei als am vergangenen Wochenende beim Qualifikationsspiel gegen Liechtenstein. Am Ende reichte es selbst für eine zweistellige Reichweite: 10,10 Millionen Zuschauer fieberten im Ersten mit Mario Gomez & Co., der Marktanteil lag bei starken 32,3 Prozent. Selbstverständlich reichte das für den eindeutigen Tagessieg am Mittwoch. Größter Konkurrent war ein Pilcher-Film im ZDF, der nur etwa halb so viele Menschen anlockte.
Darüber hinaus gab es auch bei den 14- bis 49-Jährigen den Sieg: Peter Zwegat und die verzweifelten ProSieben-Hausfrauen schlugen sich zwar wacker, doch „König Fußball“ spielte mit durchschnittlich 3,45 Millionen jungen Zuschauern und einem Marktanteil von 26,8 Prozent am Ende doch in einer anderen Liga. Für den Wochensieg reichen diese Werte allerdings nicht, da «Dr. House» am Abend zuvor noch einen Tick erfolgreicher war als die DFB-Kicker.
Den Verantwortlichen der ARD dürfte das egal sein – die Freude über die starken Quoten wird ganz sicher im Vordergrund stehen. Nicht zuletzt auch deshalb, weil das Rahmenprogramm ebenfalls gut ankam. 5,79 Millionen Zuschauer verfolgten die Vor- und Nachberichte mit Gerhard Delling und Günter Netzer – mit Marktanteilen von 22,9 und 18,9 Prozent sah es überaus gut aus. Die Berichte über weitere WM-Qualispiele sahen nach 23:00 Uhr schließlich immer noch 4,31 Millionen Zuschauer und selbst «Waldis WM-Club» punktete noch bei 1,71 Millionen Menschen. Beim jungen Publikum belief sich der Marktanteil zu später Stunde auf 14,3 Prozent.
All das bescherte dem Ersten schließlich auch im Tagesvergleich tolle Werte: So setzte sich der Sender beim gesamten Publikum mit einem Marktanteil von 19,1 Prozent sehr klar vor den Programmen der Konkurrenz durch. In der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen lag Das Erste bei 13,9 Prozent und damit weit über dem eigenen Senderschnitt. Der Rückstand auf Tagessieger RTL belief sich nur auf einen Prozentpunkt.