Die Erstausstrahlung von Staffel drei war in Deutschland kein Publikumsmagnet. Nur Werte auf Senderschnitt wurden eingefahren.
Es ist endlich vollbracht: Michael Scofield und Co. sind endlich aus dem Hochsicherheitsgefängnis namens Sona in Panama City ausgebrochen und können nun ein mehr oder weniger freies Leben führen. Lange haben die Fans der Gefängnisserie dieses Ende und besonders erst den Start der dritten Staffel am 8. Januar diesen Jahres herbeigesehnt.
Der Auftakt konnte sich durchaus auch sehen lassen und vor allem am starken Vorprogramm, bestehend aus «Alarm für Cobra 11» und «CSI», anknüpfen. Von den 1,78 Millionen Gesamtzuschauern schauten ab 22.15 Uhr 1,20 Millionen Werberelevante die Doppelfolge zum Start der vorletzten Staffel von «Prison Break». In beiden Bereichen wurden die höchsten Werte der ganzen Staffel erreicht, was folglich bedeutet, dass die weiteren Quoten unter diesen Werten liegen.
Bereits die dritte Folge „In weiter Ferne“, die jedoch erst ab 23.15 Uhr über die Bildschirme flimmerte, schalteten über 100.000 Zuschauer aus der Zielgruppe weniger ein. Zugleich stellte man jedoch den Höchstwert im werberelevanten Markanteil auf, 17,5 Prozent betrug dieser. Auch die eine Woche später ausgestrahlte Episode „Ungewollte Motivation“ (3x03) musste einige Zuschauer an die Konkurrenz abgeben. Das Gesamtpublikum schrumpfte auf 1,26 Millionen und auf einen Marktanteil von 10,2 Prozent, während es bei den 14- bis 49-Jährigen ebenfalls nicht besser aussah: 870.000 Werberelevante konnten für RTL einen Marktanteil von 15,0 Prozent verbuchen.
Laut einigen laut gewordenen Stimmen soll der Rückgang der Zuschauerzahlen daher gekommen sein, da das mehrfache Planen des Ausbruches von Michael Scofield und James Whistler einfach zu lange gedauert haben soll. Die Quoten bestätige dies nur bedingt, denn es ging auch wieder aufwärts: Die Folge „Vertrauen vorbei“ (3x06) zum Beispiel schalteten wieder 1,46 Millionen Zuschauer ein. Fast eine Millionen Werberelevante interessierte diese Folge (15,0% MA).
Die weiteren Folgen blieben auf einem konstant soliden Niveau, das so hätte weiter laufen können, das allerdings noch unter dem Senderschnitt lag. Doch am 5. März 2009 brachen dann die Zuschauerzahlen auf den niedrigsten Stand der ganzen Staffel ein: Nur 1,18 Millionen Zuschauer, wovon sich gerade mal 760.000 als Werberelevante herausstellten, konnte die Folge 3x09 „Dreck begräbt die Moral“ zum Kölner Sender locken. Der Marktanteil bei den jungen Zuseher lag mit 12,6 Prozent ebenfalls nicht mehr im grünen Bereich.
Ganz anders wiederum sah es ab der vorletzten Folge aus, die wieder auf die altbekannten Anfangswerte zurückkletterte. 16,2 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe verbuchte „Die Schlinge zieht sich zu“. Die nun letzte Woche ausgestrahlte, letzte Episode der dritten Staffel holte mit 1,02 Millionen Werberelevanten und sehr guten 17,0 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe zum Abschluss noch einmal exzellente Quoten. Das Gesamtergebnis der dritten Staffel sah mit 1,37 Millionen Zuschauern und 10,1 Prozent mau aus, selbst bei den 14- bis 49-Jährigen lief es mit 15,0 Prozent nicht besser.