
Produziert wurde die Serie von David Angell, Peter Casey und David Lee. Die drei gehörten schon bei «Cheers» zum Team der Drehbuchautoren. «Frasier» war von Anfang an ein Einschaltquoten-Hit bei NBC. In der ersten Season kam die Serie schon auf Platz 7 der Jahrescharts und jede Staffel bis zu Season neun war unter den 20 erfolgreichsten TV-Sendungen des Jahres zu finden. Der populärste Lauf war der sechste mit Rang drei der TV-Charts. Beliebteste Einzelfolge war das Finale der siebten Season, in der sich die lange zuvor über Jahre hin aufgebaute verzweifelte Situation der Liebe von Niles zu Daphne entscheidet. Dass viele Amerikaner den Ausgang dieser Liebesgeschichte ebenfalls interessierte, belegen die Zahlen: 33,7 Millionen Menschen sahen diese Episode. Bis zur letzten Staffel begeisterte «Frasier» viele Millionen und war auch noch nach elf Jahren erfolgreich – doch die hohen Gagenforderungen der Darsteller veranlassten NBC letztlich dazu, die Serie mit der elften Staffel abzuschließen. Insgesamt wurden 264 Folgen produziert.
«Frasier» ist eine der erfolgreichsten TV-Sendungen aller Zeiten. Die Serie wurde rekordverdächtige 108 Mal für den amerikanischen Fernsehpreis Emmy nominiert, 37 mal wurde die Trophäe gewonnen. Dies ist noch heute der Rekord für eine einzelne Show. Außerdem hält sie den Rekord für den längsten anhaltenden Gewinn der Kategorie „Outstanding Comedy Series“ – diesen Preis holte man in jedem Jahr zwischen 1994 und 1998. Zu den weiteren Gewinnen zählen unter anderem drei Golden Globes, sechs Preise der „Writers Guild of America“ sowie zwei Preise der „Directors Guild of America“.

In Deutschland ist die Serie, trotz ihres sonst weltweiten Erfolges, relativ unbekannt. Zunächst muss gesagt werden, dass die Show nie zu einer humanen Tageszeit ausgestrahlt wurde, sondern allein im Nachtprogramm, weshalb die Chance auf Erfolg von den deutschen Sendern verwehrt wurde. Man glaubte nie an das Erfolgspotenzial der Show, auch wenn der weltweite Erfolg beweist, dass gerade eine solch unkonventionelle Sitcom sehr beliebt sein kann. Ab 1995 war sie immer für kurze Zeit nur auf Sendern wie Sat.1, kabel eins und im Pay-TV von Premiere zu sehen.

«Frasier» hat noch heute weltweit eine große Fangemeinde. Immer wieder kommen Gerüchte über einen Kinofilm der Serie auf, doch Hauptdarsteller Grammer dementierte immer wieder, den Psychiater noch einmal spielen zu wollen. Dennoch war er als Frasier noch einmal 2008 in einem Werbespot für das Getränk "Dr Pepper" zu sehen - einen Kinofilm wird es aber wohl weiterhin nicht geben. In den USA ist Kelsey Grammer vielen «Simpsons»-Fans als Sprecher der Figur Tingeltangel Bob bekannt. 2007 war er in der gefloppten FOX-Sitcom «Back to You» zu sehen, zuletzt hat er in einem neuen Sitcom-Piloten für ABC einen gescheiterten Wall-Street-Millionär gespielt.