Wirtschaft

Neue Premiere-Aktien kosten nur 1,12 €

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Die zweite Kapitalerhöhung ist in vollem Gange: Der Bezahlsender erwartet dadurch Bruttoemissionserlöse in Höhe von rund 411 Millionen Euro.

Frisches Geld soll dem Münchner Pay-TV-Unternehmen Premiere durch eine zweite Kapitalerhöhung in die Kassen gespült werden. Diese ist ein wesentlicher Bestandteil der Finanzierungsstruktur, auf die sich Premiere, ihr Bankenkonsortium und News Corp am 22. Dezember 2008 geeinigt hatten. Ausgegeben werden sollen nun über 367 Millionen neue Aktien, je zu einem Bezugspreis von 1,12 Euro. Das klingt zunächst recht günstig, aktuell werden die Papiere noch für zwei Euro gehandelt.

Zum Preis von 1,12 Euro hatte Großaktionär News Corp. allerdings eine Platzierungsgarantie abgegeben. Der Preis errechnet sich durch den XETRA-Stand vom Freitag, abzuüglich eines Abschlags von 49,8 Prozent. Durch die neuen Aktien wird sich das Grundkapital von Premiere von rund 122 Millionen Euro auf satte 490 Millionen Euro erhöhen. Das Geld will CEO Mark Williams zum einen für Programminvestitionen nutzen, zum anderen aber auch in eine große Marketing-Kampagne und in die Verbesserung des Kundenservice investieren.



An der Börse rutschte der Kurs der Premiere-Aktie nach Bekanntwerden des neuen Bezugspreises erwartungsgemäß kräftig ab. In den ersten Minuten des Handels verlor das Papier fast zwölf Prozent.

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