Mal wieder geht es um den Verkauf von Werbezeiten - diesmal steht RTL II im Mittelpunkt des Interesses. Ermittelt wird aber auch in anderen Fällen.
Die Münchner Staatsanwalt hat Ermittlungen gegen RTL II aufgenommen. Wie das Fachmagazin "werben & verkaufen" berichtet, würden auch auch Ermittlungen gegen das Verlagshaus Burda geprüft.
Ins Visier der Fahnder sind die Unternehmen offenbar wegen umstrittener finanzieller Rückvergütungen im Zusammenhang mit dem Verkauf von Werbezeiten geraten, heißt es. Ausgelöst wurden die Nachforschungen durch laufende Ermittlungen gegen ProSiebenSat.1.
Ende 2007 wurde wegen Bestechung im geschäftlichen Verkehr gegen den damaligen ProSiebenSat.1-Vorstand Peter Christmann ein Verfahren eingeleitet. Dabei geht es ebenfalls um Rückvergütungen für Media-Agenturen. Im Laufe des vergangenen Jahres wurde das Verfahren auf weiteres Vermarktungspersonal sowie Agenturvertreter ausgedehnt.
Inzwischen gibt es in diesem Fall knapp 30 Beschuldigte und dem Vernehmen nach einige nervöse Agenturleute Zeitgleich war auch ein Verfahren gegen Martin Krapf, Chef des RTL-Vermarkters IP Deutschland in Köln eröffnet worden.