Ein elf Millionen Euro teurer Zweiteiler über das Leben von Kaiserin Sisi entsteht noch bis Anfang Juli. Die internationale Produktion soll in der Weihnachtszeit gezeigt werden.
Alle Jahre wieder sorgen die Sisi-Filme für sehr gute Quoten - und das, obwohl die Produktionen schon ein halbes Jahrhundert auf dem Buckel haben. Nun soll es eine Neuverfilmung geben.
ZDF, ORF und RAI drehen den Zweiteiler mit dem Arbeitstitel «Sisi» über die Kaiserin, die schon zu Lebzeiten zum Mythos wurde. Die erste Klappe ist bereits am Mittwoch in der Wiener Hofburg gefallen, wo unter anderem in den Radetzky-Apartments gefilmt wird. Abgeschlossen werden die Arbeiten Anfang Juli im ungarischen Schloss Fertöd.
Die Hauptrollen spielen der italienische Jung-Star Cristiana Capotondi als Sisi, Martina Gedeck als Sisis Schwiegermutter Erzherzogin Sophie, der erfolgreiche Nachwuchsdarsteller David Rott als Kaiser Franz Joseph und Herbert Knaup als Sisis Vater Maximilian. Regie führt Xaver Schwarzenberger. Die Ausstrahlung ist für die Weihnachtszeit vorgesehen.
"Das ZDF verfilmt den romantischen Klassiker «Sisi» in einer modernen Fassung", so Heike Hempel, Leiterin der Hauptredaktion Unterhaltung-Wort im ZDF. "Wir beabsichtigen, unseren Eventzweiteiler von den Wertevorstellungen der 50er Jahre zu befreien und mit heutigen filmischen Mitteln umzusetzen." Man wolle zeigen, dass Sisi in einer Zeit des Umbruchs lebte.
Die Kosten des Zweiteilers belaufen sich auf rund elf Millionen Euro. 2000 Komparsen spielen an historischen Schauplätzen, für die Dreharbeiten im italienischen Schloss Miramare wird eigens ein historisches Segelschiff nach Triest gebracht und in der Adria zu Wasser gelassen. Benötigt werden außerdem rund 700 Kostüme, die vielfach extra für den Film geschneidert werden. Die Kaiserin allein trägt 40 verschiedene Roben, darunter ein Hochzeits- und ein Krönungskleid.