Flop mit Ansage: Neue Bach-Comedy fällt durch

Sketchcomedy am Freitagabend? Das musste schiefgehen – selbst mit Dirk Bach in der Hauptrolle. Dessen neue Sat.1-Show ging ebenso baden wie «Schillerstraße» & Co.

Wie viele Comedyshows müssen eigentlich noch floppen, ehe Sat.1 daraus seine Lehren zieht? Nachdem sich zuletzt selbst Anke Engelkes «Ladykracher» schwer tat, versucht man in Berlin nun sein Glück mit «Einfach Bach!», einer weiteren Sketchcomedy – diesmal mit Dirk Bach in der Hauptrolle.

Zum Auftakt servierte man dem Publikum in dieser Woche gleich zwei Folgen davon, die angesichts der schlechten Comedy-Quoten der Vergangenheit fast schon erwartungsgemäß miserable Zuschauerzahlen verzeichneten. So brachte die um 21:15 Uhr gezeigte Folge auf gerade mal 1,06 Millionen Zuschauer, was letztlich einem katastrophalen Gesamt-Marktanzeil von 3,6 Prozent entsprach. In der Zielgruppe war da natürlich nichts mehr zu retten: Mit 600.000 Werberelevanten und 5,2 Prozent Marktanteil war Sat.1 damit das klare Schlusslicht unter den acht großen Sendern.



Mit der zweiten Folge ging es im Anschluss zwar ein wenig nach oben, aber wirklich gut sah es auch hier nicht aus. «Einfach Bach!» fiel hier mit 8,2 Prozent Marktanteil ebenfalls durch und kam insgesamt nur auf 1,44 Millionen Zuschauer. Ohnehin verbuchte Sat.1 am Freitagabend einmal mehr durchweg schlechte Quoten: Schon die «Schillerstraße» versagte zur besten Sendezeit mit gerade mal 1,42 Millionen Zuschauern und 9,1 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe. «Die dreisten Drei», «Mensch Markus» und «Two Funny» holten zudem am späten Abend ebenfalls nur einstellige Werte zwischen 7,8 und 9,1 Prozent. Einzig «Hausmeister Kraus» schaffte es kurz vor Mitternacht noch auf 11,0 Prozent.

Jammern sollte man bei Sat.1 über diese Quoten trotzdem nicht, schließlich laufen sämtliche Comedy-Formate schon seit langer Zeit richtig schlecht. Am Ende ist es wohl eine Mischung aus mangelnden Alternativen und fehlenden frischen Ideen, die am Freitag wieder einmal für einen miesen Tagesmarktanteil in Höhe von 9,7 Prozent beim jungen Publikum sorgten.