Als der deutsche Musiksender im Dezember 1993 seinen Betrieb aufnahm, traf er den Nerv der Zeit und entwickelte sich zu einem zentralen Sprachrohr für die Jugendlichen der 90er Jahre. Die Moderatoren des Senders wurden fast durchweg zu Stilikonen und Kultfiguren und waren in der Zielgruppe sehr beliebt. Um immer frisch zu bleiben, wechselten die Gesichter des Senders sehr häufig. Doch was wurde aus den ehemaligen VJs? Was machen die Kultgesicherter einer Generation heute?
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Seine Kollegin Heike Makatsch, die ihrer Zeit als das „Girlie der Nation“ gefeiert wurde und von 1993 bis 1997 hauptsächlich «Interaktiv» und «Heikes Hausbesuch» für den Sender präsentierte, moderierte nebenbei zusätzlich das Jugendmagazin «Bravo TV» bei RTL II. Nach ihrem Ausstieg bei VIVA versuchte sie mit ihrem Late-Night-Format «Heike Makatsch – Die Show» bei älteren Zuschauern zu punkten. Jedoch ohne Erfolg. Ab 1996 machte sie sich vor allem als Schauspielerin einen Namen und entwickelte sich zu einem der gefragtesten Gesichtern der Branche. In ihrer Biografie finden sich bekannte Streifen wie «Männerpension», «Bin ich schön?», «Aimee und Jaguar», «Nackt», «Resident Evil», «Anatomie 2», «Tatsächlich... Liebe», «Hui Buh – Das Schlossgespenst» und jüngst «Hilde».
Nils Bokelberg lieh bis 1998 vor allem der Sendung «Was geht ab?» sein Gesicht. Nach seinem Weggang vom Sender widmete er sich zunächst der Moderation der Funsport-Sendung «Stoke» beim DSF. Für diesen Sender präsentierte er ab Ende 2006 zudem das «Sofaduell». Neben einigen Ausflügen in die Musik, unter anderem mit seinem Freund Thomas D. von den Fantastischen Vier, begann er ab 2003 ein Regie-Studium an der Filmhochschule in München. Zuletzt war er im Rahmen des «Perfekten Promi-Dinners» und der «Promi-Kocharena» auf dem Bildschirm zu sehen. Im Internet betreibt er seit einiger Zeit seinen eigenen Blog unter dem Titel „Bloggen für den Weltfrieden“.
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Darüber hinaus war Raab immer wieder als Musiker tätig. Neben zahlreichen Soloplatten (u.a. «Böörti Böörti Vogts», «Ein Bett im Kornfeld» und «Hier kommt die Maus») führte er als Komponist und Texter auch Guildo Horn und Max Mutzke erfolgreich zum «Eurovision Song Contest», an dem er selbst im Jahr 2000 mit seinem Song «Wadde hadde dudde da?» teilnahm. Im Rahmen von «TV Total» war er außerdem mit den Singles «Maschendrahtzaun», «Gebt das Hanf frei» und «Hol’ mir mal ne Flasche Bier» sowie den Ö la Palöma Boys erfolgreich.
Die Nachrichten des Musikkanals, die den Titel «Neuigkeiten» trugen, wurden unter anderem von Axel Terporten vorgetragen. Dieser ist seit seinem Weggang im Jahr 1997 als Mediencoach unter anderem für Jana Ina Zarella, Guido Cantz, Miriam Pielhau und die «Popstars»-Band Queensberry tätig.
Bei der News-Sendung wechselte er sich mit seinem Kollegen Matthias Opdenhövel ab. Nachdem dieser den Clipkanal verlassen hatte, ging er zunächst zu RTL II, wo er zusammen mit seiner VIVA-Kollegin Aleksandra Bechtel die Home-Video-Show «Bitte Lächeln!» moderierte. Der damit verbundene Relaunch der Show entwickelte sich jedoch zum Flop, sodass die Produktion bereits im Jahr 1998 endgültig aus dem Programm genommen wurde. Anschließend ging er zu Sat.1 und präsentierte fünf Jahre lang das sonntägliche Morgenmagazin «Weck Up» zusammen mit Barbara Schöneberger. Parallel führte er zwischen 1999 und 2001 durch das tägliche VOX-Musikquiz «Hast Du Töne?». Nach dem Ende von «Weck Up» wurde Opdenhövel der letzte Moderator der täglichen Sat.1 «Quiz-Show».
Ab 2004 konzentrierte er sich mit Auftritten in den Panels von «The Big Kick», «FreiSpruch – Die Comedy Jury» und «Die 100 nervigsten...» mehr auf Comedyformate, bevor ihn sein alter VIVA-Kollege Stefan Raab für einige seiner Events engagierte. (z.B. «TV Total Bundestagswahl», «TV Total Stock Car Crash Challenge» oder «TV Total Wok WM») Dabei schien er für die Verantwortlichen der Bundesliga-Pay-TV-Plattform arena eine gute Figur gemacht zu haben, da ihn diese für die Saison 2006/2007 als Moderator für ihre Show verpflichteten. Ab 2006 präsentiert er zudem den regelmäßigen ProSieben-Erfolg «Schlag den Raab», für den er sogar mit dem deutschen Fernsehpreis ausgezeichnet wurde. Seit März ist er zusätzlich in der Gameshow «Wipeout – Heul nicht, lauf!» neben Werner Hansch zu sehen.
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