Quotencheck

«Die Gerichtsvollzieher»

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Wieder einmal probierte sich Sat.1 an einer Reality-Doku am Mittwochabend: Gab es diesmal gute Quoten?

Acht mal schickte Sat.1 die neue Reality-Doku «Die Gerichtsvollzieher - Klingeln, Klopfen und Kassieren» am Mittwochabend um 22.20 Uhr auf Sendung. Die Geschichte gescheiterter Doku-Formate an diesem Wochentag bei Sat.1 ist sehr lang, sodass auch in diesem Fall nicht unbedingt von einem Erfolg ausgegangen werden konnte. Wie hat sich also diese Sendung gegen die Konkurrenz, besonders «Stern TV» bei RTL geschlagen?

Die erste von acht Episoden kam am 04. Februar auf insgesamt 1,44 Millionen Zuschauer ab drei Jahren. Der Marktanteil beim Gesamtpublikum lag somit schon zu Beginn bei mittelmäßigen 7,1 Prozent. Noch schlechter waren die Zahlen allerdings bei den werberelevanten 14- bis 49-Jährigen: Hier holte das Format nur 0,64 Millionen Zuseher sowie 7,8 Prozent Marktanteil. Mit dem Start konnte Sat.1 also nicht zufrieden sein. Aufwärts ging es überraschenderweise eine Woche später: 1,54 Millionen schalteten ein (7,4 Prozent MA), in der Zielgruppe waren es 0,80 Millionen bei 9,1 Prozent. Aber auch damit lag man in allen Bereichen noch deutlich unter dem Sat.1-Durchschnitt. Das Schlimmste: Die Werte dieser zweiten Woche waren auch schon die besten, die das Format erreichen sollte.

Ab dem 18. Februar ging es also wieder nach unten: Nur noch 0,62 Millionen Werberelevante reichten für 7,0 Prozent Marktanteil. Die vierte Ausgabe am 03. März sahen sich insgesamt nur noch 1,18 Millionen an (5,4 Prozent MA), bei den 14- bis 49-Jährigen erreichte man mit 6,3 Prozent einen vorläufigen Tiefststand. Eine Woche später sah es mit 6,5 Prozent ähnlich schlecht aus. Eine minimale Steigerung gab es nochmal bei Folge sechs: Hier wurden 1,32 Millionen Zuseher bei 6,8 Prozent Marktanteil gemessen, in der Zielgruppe gab es immerhin wieder 7,0 Prozent.

Die siebte Ausgabe war dann aber wieder auf gewohnt schlechtem Niveau: 1,16 Millionen sahen zu, 5,1 Prozent Marktanteil waren der bis dato schlechteste Wert. Mit 6,3 Prozent bei den Werberelevanten sah es ähnlich desaströs aus. Die Negativ-Rekorde stellte allerdings die achte und letzte Folge der Doku-Reihe auf: Die ausnahmsweise ab 22.10 Uhr ausgestrahlte Episode kam auf nur noch 0,94 Millionen Bundesbürger und 4,0 Prozent Marktanteil. Bei den 14- bis 49-Jährigen waren es schließlich nur noch 6,0 Prozent, die einschalteten.

Im Durchschnitt kamen «Die Gerichtsvollzieher» auf 1,27 Millionen Zuschauer und 6,1 Prozent Marktanteil beim Gesamtpublikum ab drei Jahren. Ein ziemlich schlechter Wert, der keinen Anlass zur Fortsetzung der Serie geben würde, wenn die werberelevanten Zahlen auch so schlecht sind. Und tatsächlich kam das Format auch bei den 14- bis 49-Jährigen überhaupt nicht an: 0,62 Millionen sahen durchschnittlich zu, was einen ebenfalls schlechten Marktanteil von 7,0 Prozent bedeutet. Eine Fortsetzung dieser Doku-Reihe ist angesichts solcher Zahlen nahezu ausgeschlossen, zumal Sat.1 einige zumindest etwas erfolgreichere Sendungen wie «Gnadenlos gerecht – Sozialfahnder ermitteln» im Programm hatte, die dann eher in eine weitere Staffel gehen als dieses Format.

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