Das DSF wird ab der kommenden Saison wohl ARD und ZDF als wichtigster Partner der Bundesliga ablösen. Im Gespräch sind unter anderem zwei Live-Spiele pro Woche.
Das Profil des DSF soll in Zukunft an Schärfe und Qualität deutlich gewinnen, kündigte Geschäftsführer Oliver Reichert in dieser Woche an. Ohne die Rechte an der Bundesliga wird dieses Unterfangen ab Herbst allerdings nicht ganz leicht zu meistern sein.
Dafür scheint man nun an anderer Stelle nachrüsten zu wollen. Laut "Handelsblatt" könnte das DSF ab der kommenden Saison die Öffentlich-Rechtlichen als wichtigster Partner der Handball-Bundesliga (HBL) ablösen. Derzeit ist das DSF nur als Zweitverwerter am Ball. Die Laufzeit des Vertrags würde drei Jahre betragen.
Das könnte sich ändern - erst recht, da NDR und WDR ihr quotenschwaches Handball-Magazin «Liga 1» einstellen wollen. Das DSF will im Gegenzug eine sonntägliche Sendung ins Programm nehmen und fortan gleich zwei Spiele pro Spieltag live übertragen. "Handball ist eines der Top-Rechte im deutschen Fernsehen und das DSF ist der Handballsender Nummer eins in Deutschland", so DSF-Programmchef Torsten Haux im "Handelsblatt".
Auch Eurosport ist noch an den Rechten interessiert, allerdings müsste man sich bei der Programmierung mit den anderen europäischen Ländern abstimmen. Daher spricht derzeit viel dafür, dass das DSF ab der neuen Saison mit ARD und ZDF die Rollen tauscht - die Öffentlich-Rechtlichen würden dann nämlich aller Voraussicht nach die Zweitverwertungsrechte erwerben.