Disney/Pixar gründen kanadisches Tochterstudio

Künftig werden in Vancouver kurze Filme früherer Pixar-Produktionen hergestellt. Diese Kurzfilme werden für Themenparks und DVDs verwendet.

Vor vielen Jahren hatte das US-Produktionsstudio Pixar einen exklusiven Vertrag mit Walt Disney. Als dieser allerdings drohte auszulaufen und sich Steve Jacobs Pixar nach neuen Partnern umsehen wollte, sicherte sich Disney die Aktienmehrheit. Seither sind beide Unternehmen enger verbunden als jeher und gründen nun ein gemeinsames Studio in der kanadischen Stadt Vancouver.

Disney/Pixar-Chef Ed Catmull erklärte, dass sich das Unternehmen auf kurze Computeranimationen für Themenparks, DVDs, Fernsehen und Kinovorstellung konzentrieren werde. Als erstes werden die legendären Pixar-Charaktere Buzz und Woody aus «Toy Story» und Lightning McQueen und Mater aus «Cars» zum Leben erweckt.

Als Geschäftsführer des neuen Unternehmens wurde Amir Nasrabadi ausgewählt, der zuvor bei DisneyToon Studio arbeitete. Dylan Brown wirkte als Regisseur bei Pixar mit und wechselt nun als Kreativleiter nach Vancouver. Auch weiterhin soll Pixar die Spielfilme in Kalifornien herstellen, in Kanada sollen Arbeitsplätze für 75 bis 100 Leute entstehen. Neben den steuerlichen Vorteilen entschied sich Pixar auch aufgrund der in Vancouver lebenden Experten zu diesem Schritt. Die kanadische Stadt kann einige Büros vorweisen, die sich auf Computer-Spezialeffekte konzentriert haben.

Für dieses Jahr hat Pixar gleich zwei Projekte: Zum einen startet der zehnte Film «Up» bereits Ende Mai in den amerikanischen Kinos, im Herbst werden die Produktionen «Toy Story» und «Toy Story 2» in den 3D-Kinos anlaufen. Darüberhinaus arbeiten die über 1.000 Angestellten am dritten Teil der Comic-Reihe, ehe «Cars 2» folgt. Mit «The Bear and the Bow» und «Newt» sind zwei weitere Projekte derzeit in der Entstehung.