Schlechte Quoten, schlechte Ausrichtung? Ein neuer Produzent soll es bei der Daily richten: Der machte unterdessen klar, dass Neues erst gewisse Zeit braucht.
Nicht einmal mehr eine Million Zuschauer hat die neue ARD-Daily «Eine für alle», die kürzlich auf dem Problemsendeplatz der ARD um 18.50 Uhr startete. Nachdem die Macher in den ersten Tagen noch Durchhalteparolen ausgaben, ging nun alles recht fix: Mit Alexander Ollig hat man sich einen neuen Produzenten an Bord geholt, der der Serie zu neuem Schwung und besseren Quoten verhelfen soll. Ollig arbeitet erst seit etwas mehr als einem Monat bei der produzierenden Bavaria Film, ist dort eigentlich Produzent von «Die Rosenheim Cops».
Quotenmeter.de gab er das erste Interview seit seiner Ernennung zum «Eine für alle»-Produzenten. „Es ist für mich eine spannende Herausforderung, ein so große, wichtige Produktion weiterzuführen“, so Ollig zum Online-Fernsehmagazin. 200 Folgen hat die ARD von dem Format in Auftrag gegeben.
Ob es überhaupt zur Produktion dieser 200 Ausgaben kommt, hängt sicherlich von den weiteren Zuschauerzahlen ab. Alexander Ollig zeigte sich diesbezüglich sehr zuversichtlich, verwies aber natürlich darauf, nicht sofort Wunder bewirken zu können. Man müsse nun in Kauf nehmen, „der große Tanker zunächst einmal auf der ursprünglich vorgegebenen Route weiterfährt.“
Tägliche Serien werden mit einem Vorlauf von etwa zwei Monaten produziert – diese Folgen sind demnach schon fertig gestellt – Änderungsmöglichkeiten sind hier kaum noch gegeben. Das weiß allerdings auch die ARD – die Tatsache, dass man nun überhaupt etwas ändert, ist demnach eigentlich ein gutes Zeichen und spricht dafür, dass der Sender im Falle der Serie wirklich langen Atem beweisen möchte.