Auch nach sechs Staffel bleibt festzuhalten: Der Hype um «Deutschland sucht den Superstar» ist noch nicht vorbei. Im Gegenteil: Ganz offensichtlich ist er sogar wieder größter geworden, denn die gerade zu Ende gegangene Staffel war – nimmt man nur die Quoten der Mottoshows zur Hand – die erfolgreichste seit der ersten Auflage vor sechs Jahren.
Schon die Casting-Highlights und der Weg bis zur Top 15-Show kamen in diesem Jahr wieder einmal sehr gut an und lagen mit durchschnittlich 5,76 Millionen Zuschauern nahezu auf dem Niveau des letzten Jahres. Der Gesamt-Marktanteil belief sich auf 18,0 Prozent, in der Zielgruppe sahen schalteten Schnitt sogar 31,0 Prozent der Zuschauer ein – 3,87 Millionen Werberelevante waren hier dabei.
Die Mottoshows konnten diese Reichweite nicht mehr ganz erreichen, verzeichneten aber ebenfalls hervorragende Zuschauerzahlen. Doch der Reihe nach: Bereits die erste Sendung konnte Anfang März im Schnitt 3,48 Millionen 14- bis 49-Jährige vor den Fernseher fesseln, der Marktanteil lag bei hervorragenden 29,9 Prozent. Sieben Tage später lag «Deutschland sucht den Superstar» mit 29,8 Prozent auf dem gleichen Spitzen-Niveau. Interessantes Detail: 3,57 Millionen Werberelevante sahen an diesem Abend zu – das waren sogar minimal mehr als beim Finale dieser Staffel.
Tolle Zahlen verzeichnete die Castingshow auch beim Gesamtpublikum. 5,63 Millionen Zuschauer verfolgten die erste Mottoshow, sieben Tage später waren sogar 5,73 Millionen dabei. Im Vergleich zu den Shows der vergangenen Staffel konnte «DSDS» damit sogar deutlich zulegen, denn nicht mal das Finale von Staffel fünf kam an diese Werte heran. Und auch wenn in den folgenden Wochen die Reichweiten leicht zurückgingen, so war «Deutschland sucht den Superstar» natürlich auch weiterhin ein Selbstläufer für RTL.
Einzig die fünfte Mottoshow, die RTL zu Ostern ausstrahlte, konnte nicht zuletzt des guten Wetters wegen nicht an die tollen Reichweiten anknüpfen. Mit 4,37 Millionen Zuschauern war diese Ausgabe die mit Abstand schwächste der gesamten Staffel. In der Zielgruppe war die Castingshow mit 2,59 Millionen Werberelevanten rund eine Million vom bisherigen Höchstwert entfernt, dennoch fiel der Marktanteil an diesem Abend mit 29,2 Prozent gewohnt gut aus. Zwei Wochen später konnte «DSDS» sogar erstmals die 30-Prozent-Hürde überspringen: 3,39 Millionen 14- bis 49-Jährige entsprachen an diesem Abend überraschend fulminanten 35,0 Prozent.
Insgesamt kam diese Ausgabe auf 5,68 Millionen Zuschauer und ebenso tolle 21,2 Prozent Marktanteil. Pünktlich zum Finale konnte all das sogar noch einmal überboten werden: 6,08 Millionen Zuschauer verfolgten das Duell zwischen Sarah Kreuz und dem letztlichen Sieger Daniel Schuhmacher, was 23,0 Prozent Marktanteil entsprach. Dies war zugleich die drittbeste Reichweite, die «DSDS» während der kompletten Staffel einfuhr. In der Zielgruppe schalteten 3,53 Millionen 14- bis 49-Jährige ein, der Marktanteil belief sich hier auf 36,3 Prozent und fiel so hoch aus wie nie zuvor in Staffel sechs. Zudem war es das erfolgreichste «DSDS»-Finale seit 2006.
Das Fazit fällt entsprechend gut aus: Die Mottoshows verfolgten im Schnitt 3,24 Millionen junge Zuschauer, was einem Marktanteil von 30,8 Prozent entsprach. Zum Vergleich: In den vergangenen vier Staffeln lag «Deutschland sucht den Superstar» stets unterhalb der 30-Prozent-Marke – einzig mit der ersten Staffel konnte man nicht mithalten. Damals sahen im Schnitt 41,1 Prozent der Jungen zu. Insgesamt gewann «DSDS» fast 400.000 Zuschauer hinzu: 5,43 Millionen entsprachen 19,2 Prozent.