Wirtschaft

ProSiebenSat.1-Sparkurs rettet Quartalszahlen

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Sonderlich gute Zahlen konnte der Münchner Fernsehkonzern nicht präsentieren – die Wirtschaftskrise schlug zu.

„Wir haben in einem schwierigen Umfeld ein zufriedenstellendes Ergebnis erwirtschaftet, werden aber weiter große Anstrengungen unternehmen, um die operative Leistung des Unternehmens zu sichern. Daher stellen wir unsere Sender in allen Ländern möglichst effizient auf und investieren dennoch angemessen in unser Programm, wie das Beispiel Sat.1 zeigt“, sagte ProSiebenSat.1-Vorstandsvorsitzender Thomas Ebeling in einer Pressemitteilung. Besser hätte man das kaum ausdrücken können. Die Wirtschaftskrise wirkt sich enorm auf die ersten Quartalszahlen des Jahres aus, der Fernsehkonzern klagt vor allem über gesunkene Werbeeinnahmen.

Die Erlöse aus dem Segment werbefinanziertes Fernsehen gingen um satte 6,8 Prozent zurück und lagen nur noch bei rund 388 Millionen Euro. Das ist einer der Gründe, weshalb der Konzernumsatz beinahe dramatisch zurückging: Er verringerte sich um 102,1 Millionen Euro auf 627,0 Millionen Euro, was einem Minus von 14 Prozent entspricht. Das EBITDA lag mit 90,4 Millionen Euro jedoch leicht oberhalb des Werts, den man im ersten Quartal 2008 einfuhr.



Dass der Konzernumsatz derart eingebrochen ist, liegt auch an der Entkonsolidierung der nordeuropäischen Pay-TV-Sparte CMore im November 2008, die Vorjahreszahlen beinhalten noch Umsätze des Unternehmens in Höhe von 41,9 Millionen Euro. Die straffe Kostenkontrolle macht das Unternehmen dafür verantwortlich, dass die veröffentlichten Konzernzahlen nicht noch mieser ausgefallen sind.



Deutlich angestiegen ist im Übrigen die Verschuldung des Unternehmens: Sie liegt inzwischen bei rund 3,5 Milliarden Euro. Einen exakten Ausblick auf das Jahr 2009 wollte man nicht treffen – die fehlende Marktvisibilität lasse dies aktuell nicht zu, heißt es aus Unterföhring. Im Jahresverlauf sollen operative Kosten in Höhe von 100 Millionen Euro eingespart werden.

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