Samstags muss RTL nun wieder kleinere Brötchen backen – gegen den Grand Prix kam der Sender nicht an, holte aber solide Quoten. Das gilt auch für «Urmel» in Sat.1.
Marktanteile von mehr als 30 Prozent in der Zielgruppe werden in den kommenden Wochen wohl nur noch mit Boxen möglich sein – auf einen regelmäßigen Quoten-Bringer dieser Art müssen die Kölner allerdings wohl verzichten. Eine Woche nach dem «DSDS»-Finale konnte man sich daran schon mal gewöhnen.
Gegen den «Eurovision Song Contest» hatte der Actionthriller «2 Fast 2 Furious» nur wenig auszusetzen und kam nicht über 1,53 Millionen 14- bis 49-jährige Zuschauer sowie einen Marktanteil in Höhe von 14,8 Prozent hinaus. Insgesamt musste sich RTL zur besten Sendezeit mit lediglich 2,22 Millionen Fernsehzuschauern begnügen, was hier mageren 8,2 Prozent entsprach. Die Kollegen von Sat.1 waren zudem stärker: Dort verzeichnete die Free-TV-Premiere von «Urmel aus dem Eis» im Schnitt 2,64 Millionen Zuschauer.
In der Zielgruppe aber musste sich Sat.1 dann doch geschlagen geben, wenngleich man mit 1,39 Millionen Werberelevanten und 13,7 Prozent Marktanteil in Berlin natürlich ausgesprochen zufrieden sein dürfte. Danach hatte Sat.1 dann allerdings gegen den Grand Prix keine Chance mehr – gerade mal 6,7 Prozent blieben für «Genial daneben» übrig, die «Wochenshow» holte schließlich sogar nur 4,4 Prozent. Und auch bei RTL vergrößerten sich die Probleme im Laufe des Abends: Der Spielfilm «Roter Drache» enttäuschte mit 10,2 Prozent Marktanteil bei insgesamt nur 1,45 Millionen Zuschauern.