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«ESC»: Soll Raab den Grand Prix retten?

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Die ARD will auf das erneut schlechte Abschneiden beim Grand Prix reagieren und im nächsten Jahr neue Wege beim nationalen Vorentscheid bestreiten.

35 Punkte und Platz 20 - das ist das ernüchternde Ergebnis des Duos "Alex Swings Oscar Sings" beim diesjährigen «Eurovision Song Contest» - gegenüber dem enttäuschenden letzten Platz im vergangenen Jahr nur eine geringfügige Steigerung.

Klar, dass die Verantwortlichen der ARD mal wieder Konsequenzen aus dem schlechten Abschneiden ziehen wollen. "Das Ergebnis von Moskau ist für unser exzellentes Team eine Enttäuschung. Für uns heißt das: Wir müssen beim Eurovision Song Contest radikal neue Wege gehen", sagte ARD-Unterhaltungskoordinator Thomas Schreiber.



Details zu den Veränderungen sind allerdings noch nicht bekannt. "Wie die aussehen, werden wir sehr bald präsentieren", so Schreiber. Informationen der "Süddeutschen Zeitung" zufolge wird derzeit über eine mögliche Kooperation mit ProSieben nachgedacht - ein mutiger Schritt. Vor allem Stefan Raab käme dann wohl zum Einsatz: Im Jahr 2000 trat er mit dem Titel "Wadde Hadde Dudde Da" an und erreichte den fünften Platz.

Zudem war er bei den Auftritten von Guildo Horn und Max Mutzke im Hintergrund tätig. Mit seinem «Bundesvision Song Contest» fördert Raab seit Jahren deutsche Musiker. Nun also wieder Raab beim Grand Prix? Die bisherigen Veränderungen am Konzept der Song-Auswahl brachten jedenfalls nicht den gewünschten Erfolg. In diesem Jahr hatte die ARD erstmals auf einen nationalen Vorentscheid verzichtet und die deutschen Starter durch eine Jury bestimmen lassen - ohne Erfolg, wie sich nun zeigte.


Darüber hinaus reagierte die European Broadcasting Union (EBU) auf die Kritik an den angeblichen "Nachbarschafts-Diensten" osteuropäischer Länder. Doch auch die Wiedereinführung von Jurys, deren Stimmen 50 Prozent der Punkte jedes Landes zählten, konnten den größten Beitragszahler Deutschland nicht nach vorne bringen.

Ein Ausstieg aus dem Musikwettbewerb kommt für den verantwortlichen NDR aber trotz aller Kritik kaum in Frage. Mit mehr als sieben Millionen Zuschauern und einem Marktanteil von 35 Prozent beim jungen Publikum kam der «Eurovision Song Contest» in diesem Jahr auch ohne große Euphorie-Welle im Vorfeld wieder auf hervorragende Einschaltquoten.

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