Auf «Dirty Dancing» war mal wieder Verlass – diesmal durfte sich Sat.1 über tolle Quoten freuen. Etwas Hoffnung kann sich unterdessen Ulrich Meyer machen.
Es ist ein Phänomen: Wann auch immer «Dirty Dancing» über die Bildschirme flimmert – hohe Zuschauerzahlen sind dem 80er-Tanzfilm mit Jennifer Grey und Patrick Swayze stets sicher. Diesmal durfte sich Sat.1 mal wieder über Spitzen-Quoten freuen.
3,93 Millionen Zuschauer verfolgten den Spielfilm am Montagabend und bescherten Sat.1 damit einen entsprechend überzeugenden Marktanteil in Höhe von 13,4 Prozent beim Gesamtpublikum. Damit konnte der Berliner Sender selbst den ZDF-Fernsehfilm «Ein halbes Leben» hinter sich lassen, der nicht über 3,63 Millionen Zuschauer hinaus kam. Vor allem aber in der Zielgruppe präsentierte sich «Dirty Dancing» von seiner starken Seite: 2,28 Millionen Werberelevante und 18,7 Prozent Marktanteil machten den Film zwischenzeitlich sogar zum Marktführer.
Anders ausgedrückt: «Dirty Dancing» konnte am Montagabend sogar «Wer wird Millionär?» und «Fringe» hinter sich lassen - RTL und ProSieben mussten sich zur besten Zeit mit Marktanteilen von 16,8 und 15,5 Prozent in der wichtigen Zielgruppe begnügen.
Da ist es fast schon ärgerlich, dass im weiteren Verlauf des Abends die Quoten schnell wieder zurückgingen. So holten «Toto & Harry» im Anschluss mit ihrer Polizei-Doku nur noch 11,8 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen, die «Spiegel TV-Reportage» blieb sogar bei nur 8,2 Prozent hängen. Etwas Hoffnung kann sich dafür Ulrich Meyer machen, dessen kürzlich gestartete Sendung «Akte Schicksal» zu später Stunde erstmals einen zweistelligen Marktanteil generierte und 10,4 Prozent verzeichnete. Mit insgesamt 890.000 Zuschauern und 8,2 Prozent ist allerdings durchaus noch Luft nach oben.
In Berlin wird man sich allerdings nicht zuletzt wegen «Dirty Dancing» freuen - der Klassiker polierte nämlich auch die Tagesmarktanteile des Senders kräftig auf. Mit 12,7 Prozent bei allen sowie 13,5 Prozent bei den 14- bis 49-jährigen Zuschauern lag Sat.1 zu Wochenbeginn weit über dem eigenen Schnitt.