Die zwei J. J. Abrams-Serien «Lost» (ABC) und «Fringe» (FOX) lieferten nur einen schwachen Jahresabschluss ab.
Derzeit wird die Serie «Medium» sehr diskutiert, denn der Haussender NBC hat das Format nach fünf Jahren eingestellt. Das hat den Produzenten, CBS Paramount, gar nicht gefallen, weshalb man das Format übernahm und fortan freitags um 21.00 Uhr das Format auf Sendung schickt wird. Zwei neue Folgen der Mystery-Serie verzeichneten 6,85 Millionen Fernsehzuschauer, das entspricht einem Marktanteil von sechs Prozent. Damit liegt die Sendung nur hinter den The CW-Serien «One Tree Hill» und «Gossip Girl» und dem eigenen Vorprogramm. Denn die Spielshow «Deal or no Deal» brachte es um 20.00 Uhr auf 4,23 Millionen Zuschauer und war somit kein erfolgreiches Lead-In. Mit dem entsprechenden Vorprogramm dürfte es wohl im Herbst für Patricia Arquette wieder besser laufen.
Das Finale von «Fringe» lockte am Dienstagabend um 21.00 Uhr nur 9,28 Millionen Zuschauer an. Die teure Serie von J. J. Abrams, die vom US-Studio Warner Bros. produziert wird, verzeichnete bislang nur durch «House» und «American Idol» entsprechend gute Werte. Bereits die Serienpremiere im September 2008 ging mit nur acht Millionen Zuschauern schief, weshalb die letzte Folge der ersten Staffel auch nicht als Erfolg gewertet werden kann. Immerhin sahen im Vorfeld 22,71 Millionen Amerikaner «American Idol». Jedoch scheint das Konkurrenz-Programm von «Fringe» mit dem Überraschungshit «The Mentalist» und der Entscheidungsshow von «Dancing with the Stars» zu stark zu sein.
Einen Tag später enttäuschte eine weitere J. J. Abrams-Serie: Dieses Mal war es «Lost» mit dem zweistündigen Finale bei ABC. Nur 9,43 Millionen Menschen wollten den Zweiteiler sehen, der die Zuschauer auf die letzte Staffel heiß machen soll. Dieses wird im kommenden Winter bei ABC ausgestrahlt, eine weitere Verlängerung ist definitiv ausgeschlossen. Um die Zuschauer ins «Lost»-Fieber zu bekommen, setzte das Network in der 20.00 Uhr-Stunde auf die Vorwochenepisode, die sich 6,33 Millionen Menschen nicht entgehen ließen. Schade: Eine reguläre Episode von «Criminal Minds» unterhielt zur selben Zeit 13,37 Millionen Zuschauer.
Am Donnerstag verabschiedete sich «Grey’s Anatomy» mit einem zweistündigen Finale, das 16,53 Millionen Zuseher begeisterte. Die Sendung verbuchte tolle Werte und schlug den Mitbewerber «CSI» deutlich. Die von Shonda Rhimes kreierte Serie kehrt im Herbst auf den selben Sendeplatz zurück und soll es dann auch mit dem FOX-Format «Fringe» aufnehmen. Im Vorfeld strahlte ABC «Ugly Betty» aus, die Sendung wird im Herbst am Freitag aufgeführt. Mit 6,77 Millionen Zuschauern liegt die TV-Show deutlich hinter den Erwartungen zurück, weshalb eine Verschiebung auf einen anderen Sendeplatz unausweichlich ist.