
Worum ging es? Die Free-TV-Rechte an der Bundesliga besaß zum damaligen Zeitpunkt der Privatsender Sat.1, der am Wochenende die Spieltags-Zusammenfassungen im Rahmen von «ran» präsentierte. Das Konzept: Zwischen viel Show rollte damals zur Überraschung aller immer mal wieder der Ball. Der Berliner Sender war es, der aus den Berichten rund um die für viele schönste Nebensache der Welt eine Unterhaltungssendung machte, nicht immer zur Freude der Fans.
Wirklich rentabel war die Bundesliga für Sat.1 nie, doch immerhin brachte «ran» gute Quoten. Das sollte sich im August 2001 allerdings ändern. Leo Kirch, damals Betreiber des Pay-TV-Senders Premiere World, hatte eine Verschiebung der Fußball-Berichterstattung am Samstagabend auf 20:15 Uhr verlangt, um sein Bezahlfernsehen am Markt besser positionieren zu positionieren. Und letztlich kam es genau so: «ran» ging als große Samstagabendshow auf Sendung, wurde vom Publikum allerdings von Anfang an komplett abgelehnt.