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Am 30. März 2008 startete die vierte Season an besagtem Sonntags-Sendeplatz. Damit knüpfte man nahtlos an die Ausstrahlung der dritten Staffel an, die in den Wochen zuvor auf gleichem Sendeplatz gesendet wurde. Den Auftakt unter dem Titel „Vertrauen gegen Vertrauen“ sahen 2,48 Millionen Zuschauer, was einen Marktanteil von 7,4 Prozent beim Gesamtpublikum ab drei Jahren bedeutete. In der Zielgruppe startete man mit 1,77 Millionen und 12,2 Prozent erfolgreich. Schon eine Woche später sahen mehr als zwei Millionen Menschen zwischen 14 und 49 Jahren zu, was den Marktanteil auf sehr gute 13,2 Prozent steigen ließ.
Noch besser sollte es aber mit folgenden zwei Episoden laufen, die am 13. und 20. April gesendet wurden: Es sahen 3,07 bzw. 3,08 Millionen Menschen zu und bescherten jeweils über neun Prozent Gesamtmarktanteil. Bei den Werberelevanten gab es jeweils wunderbare Marktanteile von 14,1 Prozent, was das Format endgültig zu einer erfolgreichen Institution am Sonntagabend nach «Navy CIS» machte. Die beiden folgenden Episoden erreichten jeweils zwischen 12 und 13 Prozent in der Zielgruppe, womit man immer noch deutlich über dem Senderschnitt lag.
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Etwas abwärts ging es erst mit der siebten Ausgabe der vierten Staffel, denn ab dort holte keine Folge mehr über elf Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen. Am besten lief es noch am 18. Mai mit der achten Episode, die 2,13 Millionen Zuschauer (6,6 Prozent MA) sowie 1,56 Millionen werberelevante Zuseher (11,0 Prozent MA) begeisterte. Dies war dann auch die letzte Folge auf dem Sonntags-Sendeplatz, die noch mehr als 2 Millionen Menschen ansahen. Besonders schlecht lief es dann schon eine Woche später mit Ausgabe neun, die nur noch neun Prozent in der Zielgruppe einschalteten, womit man hier erstmals einen einstelligen Wert hinnehmen musste.
Nach zehn Folgen und größtenteils guten Zielgruppen-Quoten pausierte Sat.1 die Serie überraschenderweise für lange Zeit. Erst am 05. März 2009 wurde die Ausstrahlung der vierten Staffel wieder aufgenommen – diesmal aber nicht mehr sonntags um 21.15 Uhr, sondern donnerstags gegen 22.15 Uhr, wobei die Anfangszeiten durch den UEFA-Cup bedingt ebenfalls stark schwankten. Die erste Episode auf dem neuen Sendeplatz, insgesamt die elfte der Season, schalteten 1,24 Millionen Menschen ein; der Zielgruppen-Marktanteil lag bei durchschnittlichen 9,8 Prozent. Der Einstand war also nicht unbedingt gelungen, doch es sollte weiter abwärts gehen. Eine Woche später waren nur noch 7,0 Prozent der 14- bis 49-Jährigen dabei, eine weitere Woche danach lag der Marktanteil bei katastrophalen 5,8 Prozent.
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Insgesamt sahen 1,87 Millionen Zuschauer durchschnittlich die vierte Staffel von «Numb3rs», was einen Marktanteil von 7,4 Prozent beim Gesamtpublikum ab drei Jahren bedeutet. In der wichtigen werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen kamen die 18 Folgen durchschnittlich auf 1,21 Millionen Zuseher und mittelmäßige 10,4 Prozent. Der letzte Wert wäre ohne die Donnerstags-Ausstrahlungen wesentlich besser. Der Wechsel des Sendeplatzes von Sonntag auf Donnerstag ist also aus quotentechnischer Sicht nicht nachvollziehbar, da das Format sonntags teilweise sehr gute Zahlen erreichte und am Donnerstag größtenteils unterging. Zudem kommt die lange Sendepause von über neun Monaten dazu, die jedem Serienformat schadet. Sat.1 sollte also die Schlüsse aus diesen ambivalenten Quoten ziehen und endlich einen einheitlichen Sendeplatz für «Numb3rs» finden, denn Potenzial für gute Zahlen ist vorhanden. In den USA wurde die Serie kürzlich für eine sechste Staffel verlängert.