Programmdirektor Wolfgang Lorenz zeigt sich mit dem Kultur-Angebot des ORF zufrieden und zieht Vergleiche mit den deutschen Sendern - hier habe man die Nase klar vorne.
Mit überwiegend negativen Schlagzeilen stand der ORF in den vergangenen Monaten zumeist im Mittelpunkt. Nun blieb offenbar ein bisschen Zeit für Eigenlob übrig - im Kultur-Bereich sehen sich die Verantwortlichen gut aufgestellt.
"Keine andere deutschsprachige TV-Anstalt bietet ein so vielfältiges Kulturprogramm wie der ORF", sagte ORF-Programmdirektor Wolfgang Lorenz. Mehr als 50.000 Programmminuten würden im Jahresschnitt dem Publikum geboten. Zudem sei die Publikumsakzeptanz größer als bei den deutschen und Schweizer Anbietern.
Vergleiche man etwa den «Kulturmontag» mit den Magazinen «aspekte» im ZDF (fünf Prozent), und «titel, thesen, temperamente» im Ersten (sechs Prozent), so komme das ORF-Magazin auf einem vergleichbaren Sendeplatz auf durchschnittlich 13 Prozent Marktanteil. Wöchentliche Programmplätze wie der «art.film» am Montag, der «euro.film» am Freitag, sowie der «dok.film» am Sonntag fehlten bei anderen Sendern gänzlich.