Die Zehn

10 Überraschungen bei den Upfronts 2009

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Alle Jahre wieder: Die US-Fernsehstationen stellen ihr Programm in der dritten Maiwoche vor und verkünden dann, welche Serien verlängert und welche auf den Fernsehfriedhof landen werden. Quotenmeter.de zeigt noch einmal die größten Überraschungen dieses Events aus diesem Jahr.

1. Der fehlende Programmplan
Schon das zweite Mal in Folge lud NBC-Chef Ben Silverman in die Zentrale ein, in der auch die NBC-Sitcom «30 Rock» spielt. Dieses Mal allerdings nicht im April, sondern erst zwei Wochen vor den regulären Upfronts. Durch den Tod der Dramachefin Nora O’Brien waren viele Entscheidungen bis zur Programmkonferenz noch nicht gefallen, weshalb das Network noch nicht einmal einen Programmplan vorstellen konnte.

2. Subway sponsort TV-Sendung
Als die Fernsehserie «Chuck» nicht beim ersten Anlauf für eine dritte Staffel verlängert wurde, stiegen die Fans auf die Barrikaden – und zwar mit Erfolg. In Zusammenarbeit der Fastfood-Kette Subway werden neue Episoden gedreht, das Unternehmen beteiligt sich ab Herbst 2009 als Großsponsor. Dass die Computer-Nerds künftig in Zukunft Sandwiches essen, wird wohl die wenigstens Amerikaner stören. Aber immerhin: Schon bei «Jericho» hat sich der Aufstand der Fans gelohnt.

3. Das Aus einer gut laufenden TV-Show
Im vergangenen Jahr erlebte die CBS-Drama-Serie «Without a Trace» im Anschluss an «The Mentalist» einen zweiten Frühling. Die Reichweiten stiegen wieder auf bis auf dreizehn Millionen Zuschauer an, am späten Sonntagabend gingen die Reichweiten nur leicht zurück. Doch aufgrund der hohen Lizenzkosten trennte sich das Network CBS von der erfolgreichen Serie. Man möchte nicht nur neuen Programmen eine Chance bieten – «Cold Case», das ebenfalls zur Debatte stand, war schlichtweg billiger.

4. «The Mentalist» wird verlegt
Der im September 2008 gestartete Dienstagabend von CBS war ein voller Erfolg, doch nachdem «Without a Trace» eingestellt wird, schmeißen die Programmplaner mit Ausnahme von «NCIS» den Abend um. Fortan wird um 21.00 Uhr das Spin-Off der Serie «NCIS» zu sehen sein, danach läuft «The Good Wife». Der Überraschungserfolg «The Mentalist» wird nun mit «CSI» am Donnerstagabend gepaart und soll so für noch höhere Reichweiten sorgen.

5. Es wird im Herbst getanzt
Nachdem FOX schon über viele Jahre großen Erfolg mit der US-Version von «Deutschland sucht den Superstar» hat, wurde nun die Tanzshow «So You Think You Can Dance» in das Herbstprogramm aufgenommen. Die bisherigen vier Staffeln waren in den vergangenen Jahren auf Sendung, derzeit läuft der fünfte Zirkel im US-Fernsehen. Schon nach einer kurzen Pause geht es in den Wintermonaten weiter. Da muss FOX hoffen, dass es nicht zu einer Übersättigung führt.

6. Shiri Appleby als Mutter
Die US-Schauspielern Shiri Appleby spielte in der TheWB-Serie «Roswell» neben Branden Fehr, Jason Behr und Katherine Heigl die Hauptrolle. Damals verkörperte die im Jahr 1979 geborene Schauspielerin eine 16-Jährige, derzeit können die deutschen Zuschauer als Medizinstudentin in «Emergency Room» sehen. Doch die Überraschung ist groß, dass Appleby eine Mutter in der neuen CW-Serie «Parental Discretion Advised» verkörpern wird. Ob sich die Besetzung der „Liz Parker“ als sinnvoll erweist, werden die Amerikaner im nächsten Frühjahr entscheiden können.

7. Drei Serien beerben «ER»
Mit dem Ende von «Emergency Room» gibt es derzeit keine klassische Krankenhausserie mehr, in der viele Ärzte im Vordergrund stehen, die Trauma-Patienten behandeln. Das wird sich allerdings ändern: Der Fernsehsender NBC bestellte mit «Trauma» und «Mercy» nun gleich zwei neue Krankenhaus-Dramen, der Konkurrent CBS orderte für die Midseason «Miami Trauma» vom «ER»-Produzenten Warner Bros.

8. CBS & NBC: Da war doch was?
Das Network NBC streicht seine werktägliche Primetime vom drei auf zwei Stunden zusammen und zeigt auf dem 22.00 Uhr-Slot künftig die «Jay Leno Show». Um die Hauptsendezeit füllen zu können, wurden einige neue Serien in Auftrag gegeben und schwache Produktionen abgesetzt – und eben «Medium». Darüber waren die Verantwortlichen von CBS Paramount so verärgert, dass sie die Serie gleich für 22 Folgen verlängerten und zum Schwestersender CBS steckten. Dort darf Patricia Arquette und ihre Familie ab September am Freitagabend ran.

9. Sitcoms, wohin das Auge reicht
In den Vereinigten Staaten sind Sitcoms nicht mehr so erfolgreich wie in den 80er und 90er Jahren. Dennoch haben die halbstündigen Serien eine große Tradition und mit Shows wie «Two and a half Men» können immer noch sehr tolle Einschaltquoten verzeichnet werden. Auch ABC möchte einmal wieder einen richtigen Comedy-Knüller im Programm haben und bestellte auf Biegen und Brechen halbstündige Formate, sodass am Mittwochabend ein zweistündiger Block gefüllt werden konnte. Darüber hinaus verlängerte die Fernsehstation das ohnehin schon schwache «Scrubs». Es bleibt spannend, wie viele der Serien die erste Staffel überleben werden.

10. Der neue Sendeplatz von «Smallville
Die zwei Fernsehserien «Smallville» und «Supernatural» sind die zwei verbliebenden Shows von dem früheren Sender TheWB und fahren im Doppelpack relativ gute Werte ein. Dennoch trennte CW-Chefin Dawn Ostroff das Doppel und verlegte die «Superman»-Serie auf den Freitagabend. Dort muss es das Format künftig alleine richten, denn die Wiederholung von «America’s Next Top Model» im Umfeld ist kein wirklicher Pluspunkt. Nicht auszuschließen, dass die neunte «Smallville»-Staffel zugleich auch die letzte sein.

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