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Markenzeichen der Premiere Bundesligaübertragung war über lange Jahre im Übrigen eine orange-rot gestreifte Krawatte des Herrenausstatters Roy Robson, die zum einen sehr auffällig war und zum anderen nicht jedermanns Geschmack traf. Heute tragen die Reporter übrigens öfter wechselnde Krawatten, die nicht mehr ganz so auffällig sind.
Eigentlich war der Zusammenschnitt von bis zu neun Spielen nur als Zusatzservice gedacht. Weil das Saisonfinale im Sommer 2000 so spannend war, zeigte man erstmals zwei Spiele im Wechsel: Damals ging es um die Frage, wer deutscher Meister wird: Bayern München oder Leverkusen? Weil der FCB aber Schützenhilfe aus Unterhaching bekam, gewann Ottmar Hitzfeld einen weiteren Titel. Lob gab es für die Übertragung von Premiere und so bot man künftig die Konferenz als Zusatzservice auf der hintersten Option an.
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Dieser – von Kollegen gerne herzlich Rollo genannt - leistete sich am letzten Spieltag einen kleinen Faux-Pas: Er war gemeinsam mit Sebastian Hellmann im Parkstadion in Gelsenkirchen – an diesem Nachmittag wurde Bundesligageschichte geschrieben. Die Bayern lagen hinten, das Schalke-Spiel war abgepfiffen. In Gelsenkirchen bereitete man die Meisterfeier vor – und Fuhrmann erklärte am Spielfeldrand, dass das Spiel der Bayern in Hamburg beendet sei. Das stimmte aber nicht – wie sich wenige Sekunden später durch eine Einblendung der Premiere-Livebilder auf der großen Leinwand zeigte. Fuhrmann wird auf Schalke seitdem gerne „Meistermacher“ genannt.