
Mit der Produktion des Formats beauftragte RTL die Münchner Produktionsfirma TresorTV: Deren erfolgreichste Sendungen heißen «Popstars» und «Germany’s Next Topmodel» - und in ähnlicher Manier sollen an den kommenden Montagen auch die Geschichten in «Mission Hollywood» erzählt werden. Allein die Tatsache, dass RTL nur Mädchen für das Casting zugelassen hat, lässt darauf schließen, dass man im Marktführer der 14- bis 49-Jährigen auf Nummer sicher gehen will. Bisherige Erkenntnisse in «Popstars» zeigen, dass die Staffeln, in denen nur weibliche Bewerber zu sehen waren, am besten ankamen.

Wie ernsthaft mit den Mädchen in der Sendung gearbeitet wird, ist unterdessen noch nicht ganz klar. Bilder aus RTL-Trailern lassen zunächst nichts Gutes vermuten, haben die Aufgaben, die die Damen erfüllen müssen, doch darin zumeist einen sexuellen Hintergrund. Nachgespielt werden mussten offenbar Orgasmus-Szenen oder der lesbische Kuss aus «Eiskalte Engel».
Mit guten Quoten kann der Kölner Fernsehsender wohl in jedem Fall rechnen – nicht zuletzt, weil die Cross-Promotion-Maschinerie in RTL-Formaten wie «Punkt 6», «Explosiv» und vielen anderen bereits seit der vergangenen Woche auf Hochtouren läuft. Gedreht wurde «Mission Hollywood» übrigens in den USA – größtenteils in der Filmmetropole L.A. Hohe Quotenerwartungen hat RTL auf jeden Fall, wenngleich man wohl nicht sofort von einem ähnlichen Erfolg wie bei «Germany’s Next Topmodel» ausgeht. Fest steht jedoch auch, dass alles andere als eine klar überdurchschnittliche Zuschauerresonanz für eines der wichtigsten Sommerprogramme dieses Jahres eine Enttäuschung wäre.