Der Kampf zwischen Qualität und Trash bei ProSieben geht weiter: Sechs Mal pro Woche läuft «Das Auktionshaus».
Den Fernsehsendern der ProSiebenSat.1 Media AG scheint es eigentlich gut zu gehen, denn im ersten Quartal 2009 wurden 68 Millionen Euro erwirtschaftet. Doch das hindert ProSieben-Boss Thilo Proff nicht daran, sein Morgenprogramm zu verschandeln. Statt «Malcolm Mittendrin» gibt es fortan eine einstündige Dauerwerbesendung zu sehen, die an das Fernsehen der 80er Jahre erinnern.
Bereits am kommenden Montag, dem 15. Juni 2009, startet «Das Auktionshaus», das fortan montags gegen 07.55 Uhr startet und eine Stunde andauert. Dienstag bis Samstag sind die Live-Auktionen ab 08.15 Uhr zu sehen. Weiterhin im Programm ist die Sitcom «Scrubs – Die Anfänger», die vereinzelt bis zu 20 Prozent Marktanteil in der Zielgruppe einfährt. Doch mit einem solchen Vorprogramm werden die Quoten vermutlich drastisch abfallen.
«Das Auktionshaus» war bereits vor einiger Zeit im Frühprogramm von ProSieben zu sehen, doch danach nahm der Fernsehsender die Dauerwerbesendung aus dem Programm. „Bieten wie bei Sotheby's - und das am Telefon: Bei «Das Auktionshaus» bestimmen die Zuschauer, wie viel sie zahlen wollen“, so beschreibt der Sender die Sendung in einer Pressemitteilung. „Hochwertige Ware und begehrte Markenartikel zu Schnäppchenpreisen. Über die Telefontastatur gibt der Zuschauer den Preis ein, den er für angemessen hält.“ Am Ende bekommt der Bieter mit dem höchsten Gebot den Artikel.