Die Produktionsfirma, die seit 2005 zur Constantin Medien gehört, ist künftig wieder im Besitz der Premiere AG. Sie soll dann hauptsächlich für Sky produzieren.
Eine Rolle rückwärts macht Premiere mit dem Erwerb der Produktionsfirma Creation Club. Im Dezember 2005 verkaufte Premiere die Tochterfirma – damals war noch Dr. Georg Kofler Chef des Fernsehunternehmens. Damals geschah die Veräußerung, weil man sich auf das eigentliche Programm von Premiere konzentrieren wollte. Inzwischen gehörte die Firma der Constantin Medien, einer Gesellschaft mit Sitz bei München. Pikant: Constantin Medien stellt ab August das neue Bundesliga-Fernsehen «Liga total!» für die Telekom her.
Zu Constantin Medien gehört darüber hinaus auch die Plazamedia, die fast alle deutschen Sportsendungen – unter anderem auch die Berichte für Premiere – produziert. „Durch die Akquisition des Creation Clubs wird unser neues Sky Entertainment-Angebot deutlich profitieren. Mit der Kreativität und dem Know-how des Creation-Club-Teams stärken wir deutlich unseren On-air-Auftritt“, sagte Mark Williams zum Rückkauf von Creation Club. Etwas mehr Hintergründe lieferte eine Pressemitteilung der Constantin Medien. Ausschlaggebend für den Kauf sei, dass Premiere mittelfristig plane viele Aufgaben inhouse zu vergeben. So sei es auch in anderen Sky-Gesellschaften üblich, heißt es dort.
Über den Kaufpreis haben beide Unternehmen Stillschweigen vereinbart – er soll bis zum Jahr 2013 in Raten bezahlt werden und ist darüber hinaus auch noch durch eine Bankgarantie gesichert. Der Kauf muss allerdings erst noch durch das Bundeskartellamt genehmigt werden.