RTL: Weniger Fiction, weniger Mitarbeiter

Weil immer weniger Fiction-Formate hergestellt werden, müssen zahlreiche Mitarbeiter den Sender verlassen. Knapp 20 Stellen werden bis Ende des Jahres wegfallen.

Der Anteil an Fiction- und Sitcom-Programmen am RTL-Programm hat in den vergangenen Jahren massiv nachgelassen. Weil nun deutlich weniger zu tun ist, werden in diesem Bereich beim Kölner Sender zum Jahresende knapp 20 Stellen gestrichen.

Den betroffenen sollen allerdings nach Möglichkeit andere Einsatzmöglichkeiten in der Mediengruppe RTL Deutschland zugeteilt werden, hieß es. Dennoch: Der Stellenabbau sei unumgänglich - nicht zuletzt auch wegen der schwierigen Wirtschaftslage. RTL betonte allerdings, dass laufende und geplante Eigenproduktionen von den Kürzungen unberührt bleiben werden.



"Die reduzierte Besetzung spiegelt den redaktionellen Betreuungsaufwand unserer aktuellen und zukünftigen Serien, Sitcoms und TV-Movies wider", sagte RTL-Chefin Anke Schäferkordt. "Sie entspricht zudem unserem geänderten Bedarf an Neuentwicklungen und verschafft uns die notwendige, programmliche Flexibilität." Künftig sollen sich nun die Bereichsleitung und freie Mitarbeiter um die bestehenden Formate und neue Entwicklungen kümmern.

Doch womöglich könnten in Zukunft noch mehr Stellen zum Opfer fallen, denn durch eine technische Neuordnung sind noch einmal 35 Stellen im Bereich der Technik in Gefahr.