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Die erste Woche war bereits eine große Enttäuschung: Weil die Tendenz geradewegs nach unten zeigte, kamen lediglich 1,25 Millionen Zuschauer und 6,4 Prozent Marktanteil bei allen zusammen. Doch damit nicht genug – es ging weiter bergab: Vier Wochen lang konnte sich «Eine für alle» im Wochenschnitt immerhin oberhalb der 1-Million-Grenze halten, die Marktanteile bröckelten allerdings – sie fielen auf bis zu unterirdischen 4,6 Prozent bei allen.
In der Zwischenzeit wurde mit Alexander Ollig ein neuer Produzent als Retter in der Not ans Set geholt – bis sein Wirken im Fernsehen sichtbar wird, vergehen allerdings noch einige Wochen. Wochen, in denen die Quoten vermutlich so kaputt gemacht werden, dass alles zu spät sein wird. Woche fünf begann nämlich mit einem Paukenschlag im negativen Sinne.
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Nur 0,85 Millionen Menschen sahen noch zu – die Reichweite rutschte weiter und weiter ab, sodass man im Wochenvergleich nur noch auf 810.000 Zuschauer ab drei Jahren kam. Bei den Werberelevanten erreichte man nicht einmal mehr 3,2 Prozent Marktanteil, was einer absoluten Bankrotterklärung gleich kommt. Eine Zeit lang blieben die Quoten dann auf konstantem Niveau, in der vergangenen Woche sah es vor allem bei den 14- bis 49-Jährigen dramatisch aus.
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Insgesamt holte «Eine für alle» bisher äußerst magere 5,2 Prozent Marktanteil – allerdings mit stark abnehmender Tendenz. Bei den Werberelevanten kommt die Serie nicht über 3,6 Prozent hinaus, was ein absolutes Desaster für Das Erste ist. 1,01 Millionen Menschen sahen die bis dato um 18.50 Uhr ausgestrahlten Folgen. Weil die Änderungen, die man sich vorgenommen hat, aber erst in etwa einem Monat zu sehen sein werden, ist damit zu rechnen, dass das Format zumindest noch eine Zeit lang das erfolglose Dasein fristen darf.