Mehr als viereinhalb Millionen Bundesbürger sahen am späten Sonntagnachmittag die Bilder der Hochzeit des Ex-Tennisstars. In der Primetime lief es hingegen gar nicht gut.
Am Sonntag vor einer Woche sah es für ein «Exclusiv»-Spezial, das von den Vorbereitungen der Hochzeit von Boris Becker und seiner Lilly berichtete, nicht sonderlich gut. Die Quoten lagen zwar im zweistelligen Bereich, aber dennoch deutlich unterhalb des Senderschnitts. Die eigentliche Zeremonie bescherte dem Kölner Sender RTL an diesem Wochenende nun bessere Werte.
Boris Becker hatte die Fernsehrechte exklusiv an RTL verkauft – dies sorgte bei der Trauung für Ärger unter anderen anwesenden Journalisten. Das ausgegebene Geld könnte sich für den Privatsender aber nun doch gelohnt haben. 4,60 Millionen Menschen sahen am Sonntag um 19.05 Uhr das von Frauke Ludowig moderierte «Exclusiv Spezial – Vorteil Becker». Beim Gesamtpublikum belief sich die Quote auf 20,6 Prozent.
Beim jungen Publikum hätten die Quoten zwar ruhig noch etwas höher sein können, aber über 20,5 Prozent Marktanteil wird in Köln wohl kaum jemand meckern. 1,84 Millionen 14- bis 49-Jährige sahen zu. Insgesamt war die Becker-Hochzeit die meistgesehene RTL-Sendung des Sonntags. In der Primetime lief es für den Privatsender nämlich überhaupt nicht gut.
Um 20.15 Uhr sendete RTL den neuen Spielfilm «Eine Hochzeit zu dritt», der nur auf sehr enttäuschende 1,75 Millionen Zuschauer ab drei Jahren kam. Weit mehr als die Hälfte der Zuschauer des Vorprogramms schaltete also ab. Mit gerade einmal 10,4 Prozent Marktanteil bei den Werberelevanten blieb die Produktion im tiefroten Bereich. Und so kam es, dass RTL im Tagesschnitt nicht über sehr schwache 11,3 Prozent bei den 14- bis 49-Jährigen hinaus kam.