Die erfolgreiche Mini-Serie von HBO hat einen regelmäßigen Sendeplatz in der Schweiz bekommen. In Deutschland hat sich noch kein Sender die Rechte geschnappt.
Das öffentlich-rechtliche schweizerische Fernsehen lässt seine Zuschauer auch im Sommer nicht zur Ruhe kommen. Nachdem der Sender auch in den warmen Monaten die Ausstrahlung von vielen US-Serien fortsetzt, wird noch ein weiteres Format nachgelegt. Ab Sonntag, dem 12. Juli 2009, strahlt SF zwei die preisgekrönte Miniserie «John Adams» aus. Sieben Wochen lang, direkt nach dem Spielfilm um 20.00 Uhr, folgt die HBO-Produktion. In der ersten Woche ist die Serie um 21.25 Uhr zu sehen, ausgestrahlt wird das Programm im Originalton mit Untertitel, eine deutsche Synchronfassung gibt es nicht zu sehen.
In Deutschland besitzt oftmals das ZDF die Rechte an Produktionen von HBO. So wiederholte man zuletzt «Empire Falls» und zeigte darüberhinaus «Recount». Nach Aussagen des ZDFs besitzt man die Miniserie derzeit nicht, wer in Deutschland daran Interesse hat, ist unklar. «John Adams» dreht sich um das Schicksal des Gründervaters von Amerika, und ist somit kein leichter Stoff. Vor allem RTL und VOX, Sender, die sich auf Serien mit abgeschlossenen Episoden konzentrieren, können mit solchen Produktionen kaum etwas anfangen.
«John Adams» war 23 Mal für den amerikanischen Fernsehpreis Emmy nominiert und konnte 13 Mal die Mitglieder der Fernsehakademie für sich überzeugen. Somit löste das Format das frühere HBO-Prestigeobjekt «Angels in America» ab, das bis dato zur erfolgreichsten Fernsehproduktion war. Bei den Golden Globe Awards gewann das sieben-teilige Event vier Preise, unter anderem jeweils einen Darstellerpreis für Paul Giamatti, Tom Wilkinson und Laura Linney.