Unser Kolumnist Alexander Krei schreibt über sein Leben. Diesmal rückt das Sommerloch bedenklich nahe.
Meine Sekretärin (Süßer die Glocken nie klingen) ist endlich wieder genesen und zurück in der Redaktion. Ist auch wirklich besser so, denn die fünf Anrufe täglich konnte ich in den vergangenen Wochen unmöglich alleine bewerkstelligen. Die ständigen Fan-Anrufe können ganz schön nervig sein.
Noch nerviger ist mein bester Freund Frankie, genannt Frankenstein, der sich seit über einer Woche nicht gemeldet hat. Hegt wohl noch ein wenig Groll nach dem Rausschmiss aus meiner Wohnung. Am Wochenende sah ich ihn allerdings im Park – Arm in Arm mit seiner neuen, alten Liebe. Sieht ganz nach Happy-End aus. Vielleicht hat er sie mit einer Kettenreaktion überzeugen können.
In der Redaktion ist auch alles friedlich. Keine LaOla-Wellen mehr, keine unplanmäßigen Grillabende, keine Striptease-Einlagen wie noch vor einigen Wochen. Heile Welt, könnte man sagen. Oder eben Sommerloch. Das könnte auch mal jemand abschaffen – gegen alles wird hierzulande Gesetze erlassen, nur nicht gegen Sommerlöcher. Werde demnächst mit Merkel darüber sprechen.
Bin mal weg. Alles ist gesagt.