Schon am Ostersonntag war Tim Mälzer erstmals seit seinem Wechsel von VOX im Ersten zu sehen – an der Seite von ARD-Chefkoch Alfred Biolek. Am 18. April durfte er erstmals alleine an den Start gehen und konnte die Erwartungen an ihn durchaus erfüllen. Auf Anhieb erzielte er im Nachmittagsprogramm am Samstag solide Quoten.
Im Schnitt verfolgten 1,52 Millionen Zuschauer die erste Ausgabe von «Tim Mälzer kocht!» auf dem Sendeplatz um 15:30 Uhr. Das entsprach einem ordentlichen Marktanteil von 12,8 Prozent beim Gesamtpublikum. Allerdings war es zugleich das erste und letzte Mal, dass Mälzer über der Millionenmarke landete. Schon sieben Tage später schauten nur noch 940.000 Menschen zu, der Marktanteil ging auf mäßige 11,4 Prozent zurück.

Beim jungen Publikum tat sich der ehemalige VOX-Koch ohnehin von Beginn an etwas schwerer, holte bei seiner öffentlich-rechtlichen Solo-Premiere nur 6,2 Prozent Marktanteil in der Gruppe der 14- bis 49-Jährigen. Gerade mal 290.000 Zuschauer waren in diesem Alter – von VOX war Mälzer hier deutlich mehr gewohnt. Umso ärgerlicher ist es allerdings, dass Tim Mälzer nicht mal diese vergleichsweise geringe Reichweite in den folgenden Wochen halten konnte. Stattdessen schaltete beim zweiten Mal etwa ein Drittel ab.
Die Folge: Mit 200.000 jungen Zuschauern ging der Marktanteil auf 5,7 Prozent zurück. Zwar erzielte Ausgabe drei mit 6,5 Prozent dann wieder einen besseren Wert, doch damit war das Ende der Fahnenstange dann auch schon erreicht. An diesem Tag waren insgesamt übrigens nur noch 0,78 Millionen Menschen dabei, was hier ebenfalls enttäuschenden 9,3 Prozent Marktanteil entsprach. Von nun an sollte «Tim Mälzer kocht!» übrigens selbst beim Gesamtpublikum im einstelligen Bereich verharren.


Der Wechsel von VOX zur ARD ist für Tim Mälzer daher bisher nicht geglückt. Nach nur zwei Monaten verlor die Show die Hälfte ihres Publikums und liegt inzwischen sehr weit unterhalb des Senderschnitts. Auf lediglich 900.000 Zuschauer kam «Tim Mälzer kocht!» bislang im Schnitt, der Marktanteil belief sich auf 9,2 Prozent. In der Gruppe der Jungen entsprachen 210.000 Zuschauer sogar nur 5,2 Prozent Marktanteil.